Eosinophiles Granulom der Katze
Die Auslöser für diese Erkrankung werden vermutlich durch eine Immunschwäche, durch eine Hormonstörung, durch eine Infektion mit Staphylokokken (Eitererreger) oder durch eine Futtermittelallergie ausgelöst. Darüber sind sich Tiermediziner nicht einig.
Selbst Stress kann als Auslöser in Betracht gezogen werden. Bei der Erkrankung kommt es zu einer Hautverdickung, bei der sich Blasen bilden können, die später aufbrechen, wodurch sich kleine entzündete Wunden auf der Haut bilden, die klebriges meist gelbes Sekret absondern. Beim Abheilen bilden sich schorfige Krusten die einige Zeit bestehen bleiben und nach dem Ablösen der Krusten bleiben haarlose Stellen zurück.
Das eosinophile Granulom entsteht, weil der Körper Granylozyten, die im Blut enthalten sind, zu Wunden oder Entzündungsherden im Körper schickt, die dann entarten. Die Entartung entsteht weil diese Granylozyten Botenstoffe absondern, die ungebremst weitere Granylozyten zu den Wunden schicken und die Wunden dadurch nicht abtrocknen können. Das Immunsystem des Körpers entgleist mit anderen Worten.
Eigentlich sollen die Granyolzyten die Wunde durch Luftberührung verschließen, um das Eindringen von Bakterien zu vermeiden. Dieser Vorgang ist gestört, wodurch erst recht Bakterien in die Wunden eindringen können. Eine Blutuntersuchung wird Aufschluss darüber bringen und erhöhte Werte zeigen. Der Tierarzt wird ein Antibiotikum oder Cortison einsetzen und eine Biopsie anstreben. Eine Ausschlussdiät sollte bei Nahrungsunverträglichkeit ebenfalls durchgeführt werden.
Viele Katzen zeigen auch eine verstärkte Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit und leiden unter Trennungsängsten, wenn ihre Bezugsperson nicht zuhause ist.
Homöopathie bei eosinophilem Granulom der Katze
Viele Katzen sprechen gut auf eine Silicea-Kur an, wenn die Beschwerden an den Lippen bestehen. Auch Calcium fluoratum ist ein Mittel das die Ausheilung unterstützen wird. Ebenso sind Mittel wie Lachesis, wenn die Beschwerden an den Beinen bestehen oder als Grundmittel auch Loxosceles laeta angezeigt.
Oft helfen die homöopathischen Mittel dort weiter, wo Cortison und Antibiotika keine Heilerfolge mehr bringen.
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