Endlich wieder Durchschlafen: Tipps gegen den nächtlichen Stress

Manchmal liegt es ja gar nicht am Einschlafen, wenn die Nacht wenig erholsam ist. Oft wacht man mittendrin auf und findet einfach nicht zurück in den Schlummer. Dann liegt man ewig lange wach. Der Stress des Tages kehrt zurück und lässt uns grübeln. Lesen Sie, wie Sie diesen Mechanismus unterbrechen können und endlich wieder durchschlafen.

Stress ist der Schlafräuber Nummer eins

Kennen Sie das auch? Es ist drei Uhr nachts und Sie sind wieder einmal aufgewacht. Sie wissen genau, dass Ihr Schlaf immer mehr entschwindet, je stärker Sie sich bemühen, wieder einzuschlafen. Der Gedanke daran, dass Sie morgen völlig unausgeschlafen den Tag überstehen müssen, macht Ihnen zu schaffen. Außerdem kommen Gedanken, die sich mit Sorgen und Ihrem Stress beschäftigen. Damit sind Sie endgültig hellwach. Und dabei wünschen Sie sich nur eins: endlich wieder durchschlafen.

Schlafforscher und Psychologen haben Tipps, die Ihnen helfen können

Auch Wissenschaftler haben sich mit dem Problem des nächtlichen Aufwachens beschäftigt. Natürlich wäre es am besten, das Übel bei der Wurzel zu packen und etwas gegen den grundsätzlichen Stress zu unternehmen. Sind die stressbehafteten Auslöser Ihrer Schlafprobleme jedoch akut, klappt das meistens nicht.

Aktuelle Themen, die Sie beschäftigen, verfolgen Ihre Gedanken auch nachts. Probieren Sie einfach unsere Tipps aus. Nicht jeder passt zu jeder Situation, aber sicher ist auch eine Hilfe für Sie dabei.

Aufgewacht – Was können Sie konkret tun?

Vermeiden Sie, wenn es möglich ist, helles Licht anzumachen. In der Dunkelheit hat Ihr Körper das schlaffördernde Hormon Melatonin aufgebaut. Licht reduziert Ihr Level im Blut. Die Folge ist, dass sie wacher werden.

Setzen Sie sich kurz auf. Die physiologischen Abläufe dabei sind nicht ganz klar. Fest steht jedoch, dass viele Menschen danach wieder leichter einschlafen.

Stellen Sie sich ein Glas Wasser auf den Nachtschrank und nehmen Sie einen Schluck davon, wenn Sie erwacht sind. Das Anfeuchten des Mundraumes und der Kehle ist wohltuend und kann das Wiedereinschlafen erleichtern.

Wenn Stress Sie nicht wieder einschlafen lässt

Nachts um drei werden selten Probleme gelöst. Legen Sie sich dennoch einen Zettel und einen Stift bereit. Sollten Sie Grübeleien nicht in den Schlaf finden lassen, schreiben Sie Ihre Gedanken stichpunktartig auf. Sagen Sie sich, dass Sie sich morgen darum kümmern wollen.

Probieren Sie einen Gedankenstopp. Das braucht ein bisschen Übung, funktioniert dann allerdings ganz gut. Wenn Sie immer wieder die gleichen Gedanken umtreiben, sagen Sie sich ein entschiedenes, inneres Stopp. Denken Sie dann bewusst an etwas anderes, am besten etwas Schönes.

Lernen Sie Fantasiereisen. Stellen Sie sich einen angenehmen Ort vor. Spüren Sie die Wärme und die Umgebung. Denken Sie sich möglichst plastisch aus, was Sie dort tun oder erleben können. Malen Sie sich alles genau aus. Das lenkt vom Drang ab, unbedingt Schlafen zu müssen. Außerdem stimmen Sie Ihren Körper wohlig.

Was sonst noch hilft, endlich wieder durchzuschlafen

Checken Sie unbedingt auch die äußeren Gegebenheiten Ihres Schlafzimmers. Im Artikel „Schlaflosigkeit: Angst vor der nächsten Nacht“ finden Sie noch Interessantes dazu.

Falls Sie noch weitere Informationen benötigen legen wir Ihnen die Seite der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (DGSM) an der Charite-Universitätsklinik Berlin ans Herz. Dort gibt es einige kostenlose und ausführliche Downloads zum Thema Schlafstörungen und Tipps, wie Sie wieder durchschlafen.

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