Elternsprechtag in der Schule: So bereiten sich Eltern richtig vor
Lesezeit: 2 MinutenNicht nur zum Elternsprechtag sollten Sie mit Ihrem Kind regelmäßig das Gespräch über seine Erlebnisse, Leistungen und Sorgen in der Schule suchen. Wenn Sie das ganze Schuljahr über mit Ihrem Kind im Gespräch bleiben, sind Sie nicht nur über den aktuellen Leistungsstand informiert, sondern erfahren auch rechtzeitig von Problemen. Manchmal ist es nötig, über akute Angelegenheiten, wie zum Beispiel starkem Leistungsabfall in einem Fach oder Mobbing, bereits außerhalb der Elternsprechtage mit den Lehrern zu reden.
Klassenlehrer sollte regelmäßig über den Leistungsstand informieren
In den Elternversammlungen zu Beginn jedes Schuljahres werden die Termine für die Elternsprechtage bekannt gegeben. Vereinbaren Sie mit dem Klassenlehrer, dass er im Vorfeld den Eltern eine Übersicht über die Leistungen der Kinder erstellt. So können Sie erkennen, in welchen Fächern eventuell Redebedarf besteht.
Elternsprechtag ist keine Pflichtveranstaltung
Sind Sie mit den Leistungen Ihres Kindes zufrieden und gibt es auch sonst keine Probleme, müssen Sie nicht unbedingt zum Elternsprechtag erscheinen. Oft reicht es schon aus, wenn Sie den Klassenlehrer bei gemeinsamen Treffen, wie zum Beispiel bei regelmäßigen Elternstammtischen, kurz nach der momentanen Situation befragen.
In der Regel ist es auch so, dass sich der Klassenlehrer bei Ihnen meldet, falls es zu Schwierigkeiten kommt und von Seiten der Schule Gesprächsbedarf besteht. Nutzen Sie aber ruhig auch die Gelegenheit, den einen oder anderen Lehrer einmal persönlich kennenzulernen.
Unbedingt Termin vereinbaren und Zeit einhalten
Natürlich können Sie auch spontan zu einem Elternsprechtag gehen. Aber da sich an diesem Tag sehr viele Eltern für ein Gespräch mit den Fachlehrern interessieren, sollten Sie vorher einen Termin vereinbaren und sich dann auch an diese Zeit halten. Ansonsten kommt es zu langen Wartezeiten und Sie können Ihr Problem vielleicht gar nicht anbringen. Vereinbaren Sie dann einen Termin außerhalb des Elternsprechtages.
Im Gespräch gegenseitigen Respekt wahren
Auch wenn Sie emotional aufgewühlt in ein Gespräch gehen, weil Ihr Kind vielleicht persönliche Probleme mit dem Lehrer eines Faches hat, ist es wichtig, sich gegenseitig mit Respekt zu begegnen. In einer ruhigen und sachlichen Atmosphäre lassen sich Konflikte besser lösen. Lassen Sie den Lehrer Schwierigkeiten aus seiner Sicht schildern und nutzen Sie die Unterhaltung, um über besondere familiäre Verhältnisse aufzuklären und damit das Verhalten des Kindes zu begründen.
So kann der Lehrer zukünftig besser auf seinen Schüler eingehen und Sie sehen so manche Situation jetzt vielleicht aus einem anderen Blickwinkel.
Kind sollte beim Elterngespräch nicht dabei sein
Nehmen Sie Ihr Kind nicht mit zum Elterngespräch. So kann über heikle Dinge ungezwungener geredet werden. Bevor Sie mit Ihrem Kind dann gemeinsam darüber reden, sollten Sie vorher in Ruhe noch einmal über alles nachdenken. Überlegen Sie sich auch schon, welche Vorschläge Sie Ihrem Kind zur Lösung der angesprochenen Probleme machen wollen.
Schreiben Sie sich eine Checkliste für den Elternsprechtag
Damit Sie nichts Wichtiges im Gespräch vergessen, können Sie sich ruhig vorher eine Checkliste mit Fragen schreiben. Solche Fragen könnten zum Beispiel sein:
- Wie bringt sich das Kind mündlich in den Unterricht ein?
- Werden Hausaufgaben regelmäßig erledigt?
- Wie ist der Notendurchschnitt der gesamten Klasse?
- Gibt es Themen, bei denen mein Kind besonders Schwierigkeiten hat?
- Was empfehlen Sie mir zu unternehmen, um die Leistungen des Kindes wieder zu verbessern?
- Wie integriert sich mein Kind in den Klassenverband?
- Übernimmt es oft freiwillig Aufgaben?
Bildnachweis: Zlatan Durakovic / stock.adobe.com
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