Ekzeme bei der Katze
Ekzeme können in unterschiedlichen Formen auftreten. Sie können mit Bläschen- oder Krustenbildung, trocken und schuppig oder auch nässend mit Hautrötung auftreten. Die Katze hat dabei meist stark ausgeprägten Juckreiz, den sie durch Kratzen der Stellen zu stillen versucht. Dadurch verschlimmern sich die Symptome aber oft weiter.
Die Hautirritationen können durch Kontakt mit allergenen Stoffen ausgelöst werden, hier meist Flohspeichel oder chemische Reiniger. Es können allerdings auch Hormonschwankungen oder Auslöser im Futter dazu führen. Selbst Stoffwechselstörungen oder Nierenerkrankungen, Magenprobleme und Parasiten lösen die Bildung von Ekzemen aus. Ekzeme können praktisch überall am Körper auftreten, zeigen sich aber vorzugsweise am Hals, dem Rücken oder in der Lendengegend.
Bei akuten Ekzemen tritt meist zuerst eine helle Hautirritation auf, die schnell wieder abheilt. Bilden sich dabei Bläschen, die stark jucken, trocknen diese meist aus und es bilden sich Krusten, die mit Schuppenbildung abheilen.
Ekzeme können allerdings auch in chronischer Form auftreten, wobei sie dann nicht komplett abheilen und immer wieder erscheinen. Die Hautrötung, Blasen und Krusten treten dann gleichzeitig auf. Es kann dann zu einer Infektion mit Bakterien kommen, wenn die Haut immer wieder aufgekratzt wird.
Der Tierarzt wird versuchen, Ekzeme mit Salben einzudämmen, wodurch oft nur Unterdrückungen entstehen und andere Krankheiten ausgelöst werden können. Eine andere Möglichkeit ist, dass das Ekzem zunächst abheilt und dann nach dem Absetzen der Salbe wieder ausbricht.
Homöopathie für Katzen mit Ekzem
Zuerst sollten die Ekzeme freigelegt werden, damit die Haut heilen kann und keine Haare in die Entzündungsherde einwachsen. Die Wunde selbst kann man mi Wasserstoffperoxyd 1:10 verdünnt mit Wasser sauber halten. Äußerlich wendet man Calendula-Extern 1:10 zur Wundreinigung und Heilung an. Innerlich gibt man Echinacea, um das Immunsystem zu unterstützen, sich selbst zu helfen.
Bei Hauterkrankungen ist Sulfur oft ein Reaktionsmittel und es baut Cortison- und Antibiotikanebenwirkungen schneller ab. Sulfur setzt man bei Hautkrankheiten ein, die mit Juckreiz und schuppiger, fettiger Haut auftreten. Die Katzen suchen eher kalte Liegeplätze auf und meiden Wärme.
Graphites ist ein Mittel für trockene, juckende Ekzeme, die bei übergewichtigen, gefräßigen und gutmütigen Katzen auftreten. Die Haut sondert meist ein honigartiges, übelriechendes Sekret ab. Stark gerötete Ekzeme, u. a. Leckekzeme, die großflächig auftreten und auch nässen können, benötigen Mercurius solubilis.
Wichtig beim Einsatz von homöopathischen Mitteln bei der Behandlung von Ekzemen ist die möglichst passende Übereinstimmung mit dem Arzneimittelbild und der Katze, damit das Mittel auch helfen kann.
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