Einseitige Ernährung und ihre Langzeitfolgen

Viele Menschen merken nicht, dass ihre Ernährung einseitig ist. Heutzutage ist das Essverhalten von Fast Food geprägt. Es muss immer schnell gehen. Mögliche Folgeerkrankungen, die eine einseitige Ernährung verursachen kann, werden kaum beachtet. Jedoch sollten Sie das Thema ernst nehmen und sich ausgewogen ernähren. Ansonsten können verschiedene Krankheiten die Folge sein.

Da heutzutage viel Fast Food und Süßigkeiten verzehrt werden, kommt es häufig zu Adipositas, nämlich zum starken Übergewicht. Fettstoffwechselstörungen werden dadurch begünstigt. Des Weiteren ist hohes Übergewicht oft für Bluthochdruck und Diabetes mellitus Typ 2 verantwortlich.

Übergewicht durch ungesunde Ernährung

Ein erhöhter Fettanteil im Körper sorgt dafür, dass das Hormon Insulin nicht mehr richtig wirken kann. Dadurch erhöhen sich die Blutzuckerwerte. In den Blutgefäßen findet die Bildung von Zuckereiweißverbindungen statt. Diese können die Innenhaut der Gefäße schädigen. Wenn all diese Erkrankungen zusammen auftreten, wird das als metabolisches Syndrom bezeichnet.

Der Stoffwechsel gerät aus dem Gleichgewicht. Außerdem erhöht sich das Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass alle Organe beschädigt werden. Deswegen sollte der Körper mit ausreichend Vitalstoffen versorgt werden. Eine einseitige Ernährung sollten Sie vermeiden.

Eisen- und Jodunterversorgung

Wenn Sie durch einseitige Ernährung zu wenig Eisen aufnehmen, kann dies zu Blutarmut führen. Sie können sich abgeschlagen fühlen und unter Konzentrationsstörungen leiden. Außerdem tritt häufig eine erhöhte Infektanfälligkeit auf. Auch Wachstumsstörungen können eine Folge sein. Bei einer Jodunterversorgung kann es zur Entstehung eines Kropfes kommen. Genau wie bei der Blutarmut sind Antriebsschwäche und Müdigkeit Zeichen dafür, dass Sie zu wenig Jod zu sich nehmen.

Arteriosklerose als Folge einer zu hohen Fettzufuhr

Arteriosklerose bezeichnet eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Innenwände der Arterien werden beschädigt, weil es zur Einlagerung von Cholesterin kommt. Es findet eine Verengung der Arterien statt, weshalb das Blut nur schlecht durchfließen kann. Wenn es besonders schlimm ist, kann ein völliger Gefäßverschluss entstehen.

Ungesunde Ernährung ist ein Gunstfaktor für diese Krankheit. Ein zu hoher Blutfettspiegel, Adipositas und Diabetes mellitus stellen Risikofaktoren für die Herz-Kreislauf-Erkrankung dar.

Wenn zu viel Homocystein im Körper ist, kann dies ebenfalls die Gefäßerkrankung begünstigen. Ein erhöhter Homocysteinspiegel entsteht vor allem bei einem zu großen Verzehr von fleischhaltigen Lebensmitteln. Eigentlich ist die Leber für den Abbau von Homocystein verantwortlich. Doch sie arbeitet nur richtig, wenn ausreichend Vitamine B6, B12 und Folsäure aufgenommen werden.

Gelenkerkrankungen aufgrund falscher Ernährung

Gelenke verschleißen ab einem bestimmten Alter. Jedoch sorgt eine einseitige Ernährung dafür, dass dieser Prozess schneller und schwerwiegender verlaufen kann. Arthrose und Arthritis können die Folge sein. Eine ausreichende Calciumversorgung muss gewährleistet sein.

Außerdem sind Frauen oft während der Wechseljahre und danach von Osteoporose betroffen. Calcium, Vitamin D und Vitamin K kann sich positiv auf den Verlauf auswirken. Einseitige Ernährung hingegen hat negative Auswirkungen.

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