Eine Schwangerschaft homöopathisch begleiten

Viele Frauen entwickeln körperliche Beschwerden während einer Schwangerschaft. Neben der bekannten Schwangerschaftsübelkeit und dem Schwangerschaftsbeschwerden können dies nächtliche Wadenkrämpfe, Sodbrennen, Atembeschwerden, Gelenkschmerzen, Verstopfung oder ganz allgemein Kreislaufbeschwerden sein.

Da das werdende Kind zunehmend Platz im Bauchbereich der Schwangeren einnimmt, treten in erster Linie Beschwerden im Bereich der Atmung und der Verdauung auf. Aber viele Frauen klagen kurz vor der Geburt auch über Ischiasbeschwerden oder einfach nur über Rückenschmerzen.

Schwangerschaftsübelkeit homöopathisch behandeln
Gerade in den ersten drei Monaten klagen viele schwangere Frauen über morgendliche Übelkeit. Allein schon der Geruch von Speisen kann bei Ihnen Beschwerden auslösen. Wenn dies der Fall ist, kann ein homöopathisches Mittel helfen. In der Regel sind dies Sepia, Pulsatilla oder Nux moschata. Es kann aber auch ein weniger bekanntes Mittel wie Cocculus, Chininum sulfuricum oder Mandragora verschrieben werden.

Ist die schwangere Frau bereits seit längerem in homöopathischer Behandlung, kann auch das Konstitutionsmittel bei Schwangerschaftsübelkeit und bei Schwangerschaftserbrechen hilfreich sein.

In der Schwangerschaft häufig: Wadenkrämpfe
Wadenkrämpfe vor allem nachts können sehr unangenehm sein. Man wacht auf und der Krampf hat sich schon festgesetzt und es kann lange dauern bis sich die Muskulatur wieder entspannt und man wieder in Schlaf fallen kann. Da Frauen während der Schwangerschaft mehr Mineral- und Nährstoffe verbrauchen, kommt es mitunter zu einer Unterversorgung mit Magnesium und Calcium.

Hier kann man durchaus mit Magnesium- und Calcium-Tabletten Vorsorge treffen. Reicht dies aber nicht aus, ist eine Unterstützung des Organismus mit einem homöopathischen Mittel ratsam. Chininum sulfuricum, Nux vomica oder Secale cornutum können dann hilfreich sein.

Am Ende der Schwangerschaft: Wehenschwäche
Wenn die Geburt des Kindes bevorsteht, die Wehen aber zu schwach sind um das Kind herauszubringen, kann man den Geburtsvorgang mit Hilfe von homöopathischen Mitteln unterstützen. Viele erfahrene Hebammen geben den Schwangeren Pulsatilla oder Gelsemium, wenn die einsetzenden Wehen zu schwach sind oder wieder zurückgehen. Eine homöopathische Unterstützung des Geburtsvorgangs ist nicht gefährlich, weder für die Frau noch für das Kind. Im Gegensatz zum Wehentropf, der für beide eine erhebliche Belastung darstellt.

Homöopathie nach der Geburt
Nach der Geburt des Kindes können homöopathische Mittel die Erholung unterstützen. Wenn es während der Geburt zu Komplikationen gekommen ist, hat meist nicht nur das Kind Schock-Symptome sondern auch die Mutter. Hier können homöopathische Mittel wie Aconit, Stramonium oder Chamomilla helfen.

In besonderen Fällen, wenn die Mutter nach der Geburt ihres Kindes in eine Depression fällt und ihr die Versorgung des Kindes emotional sehr schwer fällt, kann Sepia das angezeigte homöopathische Mittel sein. Hier sollte aber zusätzlich auf jeden Fall therapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden.