Tiere können hohe Kosten verursachen, wenn Sie krank werden. Schließen Sie eine Krankenversicherung für Ihr Pferd ab, damit Sie nicht von vierstelligen Beträgen in den Ruin getrieben werden. Auch über eine Pferdehaftpflicht sollten Sie nachdenken!
Nicht nur Menschen können sich krankenversichern lassen, sondern auch Tiere. Bei Haustieren wie zum Beispiel Hunden oder Katzen kann es Sinn machen, um sich vor teuren Operationskosten zu schützen. Halten Sie eigene Pferde, ist eine Krankenversicherung unter Umständen ebenfalls sinnvoll, da medizinische Behandlungen an Pferden schnell teuer werden können.
Sowohl beim Ausritt als auch im Stall können Pferde sich verletzen oder krank werden, was so schlimm werden kann, dass ein Tierarzt nötig ist. Koliken, eine Verletzung am Huf oder sogar ein Kreuzverschlag sind teilweise so gefährliche Krankheiten, dass es ohne veterinärmedizinische Hilfe gar nicht geht.
Eine Pferdekrankenversicherung schützt Sie vor hohen Kosten
Damit die anschließende vierstellige Rechnung des Tierarztes sie nicht ruiniert, lohnt es sich eine Krankenversicherung für Ihr Pferd abzuschließen. Dabei können Sie unterscheiden zwischen einer anteiligen oder kompletten Kostenübernahme bei tierärztlicher Behandlung und einer anteiligen oder vollständigen Kostenübernahme von Operationen.
Die Gebühren für Behandlungen und Operationen richten sich dabei nach der Gebührenordnung der Tierärzte, der GOT. Wie hoch der monatliche Beitrag für die Krankenversicherung ihres Pferdes ist, hängt von der Rasse, dem Alter und dem Gesundheitszustand Ihres Pferdes ab.
Schon junge Fohlen können versichert werden
In einer Pferdekrankenversicherung werden sowohl ambulante als auch stationäre Kosten übernommen, ebenso wie Röntgen- und Laboruntersuchungen. Auch die Kosten für Arzneimittel und Medikamente, Verbandsmaterial und die Arbeitskosten des Veterinärmediziners werden anteilig oder komplett von der Krankenversicherung übernommen (je nach Tarif).
Schon ab dem zweiten Lebensmonat können auch junge Fohlen krankenversichert werden. Bei einem Neuantrag können Pferde bis zum 11. Lebensjahr versichert werden. Ist Ihr Pferd zu alt für eine vollumfassende Versicherung, können Sie zumindest noch den OP-Schutz abschließen. Der Versicherungsschutz beginnt grundsätzlich mit dem Tag der Antragsstellung, wenn alle Beiträge rechtzeitig bezahlt werden.
Denken Sie auch über eine Pferde-Haftpflicht nach
Je nach Laufzeit, Tarif, Selbstbehalt und Alter und Zustand des Pferdes schwanken die Beiträge zwischen 60 und 150 Euro im Jahr. Auch Pferde mit Vorerkrankungen können in die Pferdekrankenversicherung aufgenommen, der Versicherungsschutz gilt dann allerdings für 1 bis 2 Jahre nicht für den Wiederauftritt der Vorerkrankung.
Neben einer Krankenversicherung sollten Sie als Pferde-Halter auch über eine spezielle Pferde-Haftpflicht nachdenken. Sie haften nämlich für alle Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die Ihr Pferd verursacht und zwar in unbegrenzter Höhe. Um sich davor zu schützen, ist eine Pferdehaftpflicht zusätzlich zu Ihrer privaten Haftpflichtversicherung mehr als sinnvoll.
Vergleichen Sie die Anbieter
Bei einer Kranken- oder Haftpflichtversicherung für Ihr Pferd, empfiehlt es sich verschiedene Anbieter zu vergleichen. So bietet jeder zu unterschiedlichen Tarifen unterschiedliche Konditionen an, aus denen Sie den für Sie günstigsten finden sollten.
Zudem sollten Sie abwägen, ob Sie tatsächlich eine Krankenversicherung für Ihr Pferd brauchen und die Wahrscheinlichkeit und die Behandlungskosten gegen die jährlichen Versicherungskosten rechnen. Denn eine Krankenversicherung für Tiere lohnt nicht immer.
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