Ehrenamtliche Mitarbeiter: Bedenken Sie Folgendes grundsätzlich
Wer ehrenamtlich arbeitet, vermisst in seinem Leben oft einen Sinn. Für die Hilfe, die sie anbieten, erwarten die Freiwilligen dass sie etwas zurückbekommen. Daher müssen Sie grundsätzlich ein paar Dinge beachten, bevor Sie Ehrenamtliche einsetzen:
Ehrenamtliche Arbeit ist Beziehungsarbeit – sie muss verbindlich festgelegt und durchgeführt werden, sonst kann keine Beziehung aufgebaut werden.
Gerade bei Demenzpatienten ist die Einbeziehung Ehrenamtlicher in die Pflege kompliziert: Herausforderndes Verhalten überfordert Laien leicht. Auch können sich leicht Frustrationen einschleichen, etwa, wenn der Betreuer bei seinen Besuchen nicht wiedererkannt wird. Nur durch ständige Begleitung der ehrenamtlichen Arbeit kann dies vermieden werden.
Ehrenamtliche Mitarbeiter: Zusammenarbeit ist das A und O
Prüfen Sie daher, bevor Sie Ehrenamtliche einsetzen: Haben Sie als PDL genügend Zeit um sich um die Ehrenamtlichen zu kümmern? Oder können Kollegen diese Aufgabe übernehmen?
Gruppenarbeit muss regelmäßig und verlässlich stattfinden. Nur wenn der ehrenamtliche Mitarbeiter sich darauf einlässt, ist seine Einbeziehung in die Gruppenarbeit sinnvoll.
Die Mitarbeiter Ihres Pflegedienstes müssen die ehrenamtlichen Helfer kennen und wissen, welche Aufgaben sie übernehmen sollen. Nur so können Missverständnisse vermieden werden.
Ehrenamtliche Mitarbeiter: Diese Aufgaben können sie übernehmen
Ehrenamtliche Mitarbeiter können sowohl in der Einzelbetreuung als auch in Betreuungsgruppen aktiv werden. Mögliche Einzelaktivitäten bei der Einzelbetreuung in der Häuslichkeit sind:
- Singen, Basteln, Spaziergänge, Essen anreichen, Hospiz, Vorlesen, Gedichte, Tiere, Garten, Biografiearbeit
Bei diesen Gruppenaktivitäten können Sie die Ehrenamtlichen einbinden:
- Feste und Feiern, Tanztee, gemeinsame Mahlzeiten, Musizieren, Spielen, Ausflüge