EHEC: Tipps, wie Sie die Durchfallerkrankung vermeiden

Das Symptombild der neuen Durchfallerkrankung EHEC
Die Zahl der schweren Verläufe der Durchfallerkrankung EHEC in einem kurzen Zeitraum ist sehr ungewöhnlich und kann nach Angaben des Robert-Koch-Instituts lebensbedrohliche Folgen haben. Das Krankheitsbild ist charakterisiert durch akutes Nierenversagen, Blutarmut durch den Zerfall roter Blutkörperchen und einen Mangel an Blutplättchen.

Man vermutet, dass die EHEC-Erreger von ungewaschenem Obst und Gemüse übertragen wurden. Der Erreger kann von Mensch zu Mensch durch eine Schmierinfektion übertragen werden. Nach Aussagen der Hamburger Gesundheitsbehörde könnte die EHEC-Infektion auch ohne Beschwerden verlaufen und somit unbekannt bleiben.

Erscheinungsbild von EHEC
Meist tritt die EHEC-Infektion mit unblutigem, wässrigem Durchfall auf. Als Begleiterscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen und zunehmende Bauchschmerzen, manchmal auch Fieber zu beobachten. Der Zeitraum zwischen der Infektion und den ersten Durchfallsymptomen beträgt durchschnittlich drei bis vier Tage.

Bei 10 bis 20 Prozent der Erkrankten verläuft die Infektion schwer. Es kann eine blutige Darmentzündung mit krampfartigen Bauchschmerzen mit blutigem Stuhl und teilweise Fieber auftreten. Das kann zu Nierenversagen mit tödlichem Ausgang führen.

Wie Sie das Risiko einer EHEC-Infektion minimieren

  • Um das Risiko einer EHEC-Infektion zu minimieren, ist es ratsam alle Lebensmittel vor dem Verzehr ausreichend zu erhitzen (Kerntemperatur mindestens 70°C für 10 Minuten).
  • Alle Personen mit Durchfall sollten darauf achten, dass strikte Hände-Hygiene eingehalten wird. Außerdem ist auf eine ballaststoffreiche Kost zu achten mit ausreichender Zufuhr an Flüssigkeit.
  • Der Kontakt mit Kleinkindern und immungeschwächten Personen sollte in der Zeit vermieden werden.
  • Personen mit blutigem Durchfall sollten umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Zeitraum zwischen der Infektion und den ersten Durchfallsymptomen beträgt durchschnittlich drei bis vier Tage.