E-Zigarette: Eine Alternative für Raucher?

Woraus besteht die E-Zigarette?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine elektronische Zigarette. Ihr Gehäuse sieht einer echten Zigarette täuschend ähnlich. Wenn Sie diese in den Mund nimmt und an ihr ziehen, leuchtet vorne eine LED, die einer Zigarettenglut sehr ähnlich sieht. Es wird über eine eingebaute Kartusche Nebel freigesetzt, den man inhaliert. Somit haben Sie das gleiche Gefühl und Ritual, als wenn sie eine echte Zigarette rauchen.

Dieses elektronische Raucherlebnis wird durch eine Batterie und eine mit einer Flüssigkeit gefüllte Kartusche möglich. Die Flüssigkeit enthält neben anderen Inhaltsstoffen auch Nikotin. Den Nebel atmet der Benutzer der E-Zigarette ein und inhaliert ihn. Dadurch gelangt unter anderem das Nikotin in die Lunge und in den Blutkreislauf. Somit geht man davon aus, dass sich keine Entzugserscheinungen aus Nikotinmangel einstellen.

Was ist an der E-Zigarette so gefährlich?

Zunächst klingt alles sehr ungefährlich. Das Hauptrisiko für Krebs, also die Teerstoffe und die Staubpartikel im Tabakrauch, sowie gewisse Schwermetalle scheinen durch den Wasserdampf der elektronischen Zigarette ja vermieden zu sein?

Dieser Meinung schließt sich die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nicht an! Laut einer Presseaussendung der BZgA seien erhebliche Gesundheitsrisiken durch den Gebrauch der E-Zigarette verbunden. Neben dem in der Kartusche enthaltenem Nikotin, sind auch andere gesundheitsgefährdende Substanzen enthalten.

Zu 90 Prozent enthält der eingeatmete Dampf von E-Zigaretten Propylenglykol. Dieses ist ein Feuchthaltemittel, welches auch für Wasserpfeifentabak und Zigarettentabak verwendet wird. Es ist mit maximal fünf Prozent Anteil in Deutschland beschränkt. Dieser Stoff kann akute Atemwegsreizungen auslösen!

Obwohl die elektronische Zigarette wie schon erwähnt, keinen Staub und Teer enthält, so hat die amerikanische Kontrollbehörde Food and Drug Administration (FDA) auch einige giftige Substanzen wie Glyzerin, Ethanol und krebserregende Bestandteile in den Aromastoffen nachweisen können.

Wie Sie sich wirklich das Rauchen abgewöhnen können

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die E-Zigarette für den Raucherentzug nicht geeignet ist. Sie kann Ihnen die Entwöhnung vom Rauchen ganz und gar nicht abgewöhnen! Wir haben Ihnen ein paar Punkte zusammengestellt, wie Sie besser mit dem Rauchen aufhören können:

  • Verabschieden Sie sich von ihrer Gewohnheit. Der Griff zur Zigarette ist immer mit einer Gewohnheit, einem Ritual, verbunden. Ändern Sie Ihre Gewohnheiten im Alltag, dann fällt Ihnen das Aufhören leichter.
  • Immer wenn Sie ein Rauchbedürfnis verspüren, trinken Sie einen Schluck Wasser! Dadurch nehmen sie etwas anderes, gesünderes, in Ihren Körper auf. Mit Wasser spülen Sie buchstäblich die Schadstoffe wie Nikotin, Teer, etc. aus Ihrem Körper.
  • Gehen Sie in Ihrer gewohnten Rauchpause an die frische Luft und essen Sie etwas. Egal ob es ein Vollkornbrötchen, Karotte oder Schokoriegel ist. Wichtig ist dabei, dass Ihr Mund beschäftigt ist und Sie Ihrem Körper etwas zuführen.
  • Keine Angst vor Gewichtszunahme! Durch das regelmäßige Trinken und der Aufenthalt in frischer Luft fühlt sich Ihr Körper gesünder.
  • Keine Angst vor Entzugserscheinungen! Diese treten nur kurzfristig innerhalb eines Tages auf und sind so schnell weg, wie sie gekommen sind. Ihr Körper baut das Nervengift Nikotin innerhalb von drei Tagen ab. Danach sind Sie nikotinfrei! Das Wassertrinken hilft Ihnen dabei und Sie verspüren dadurch so gut wie keine Entzugserscheinungen.
  • Machen Sie mehr Bewegung im Freien. Dadurch werden Ihr Körper und Ihr Gehirn mit reichlich Sauerstoff versorgt und das Nikotin wird abgebaut.

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