Können sich per E-Mail Hacker in ein Unternehmen einschleusen?
Ja! Mal angenommen, ein Mitarbeiter Ihres Unternehmens erhält eine private E-Mail mit einem Anhang, der nach Öffnung ein Überwachungsprogramm in das System des Computers einschleust. Im Anschluss loggt Ihr Mitarbeiter sich in eine Kundendatenbank ein, die Spy-Software, die durch die E-Mail in das System gelangen konnte, protokolliert diesen Zugriff und versendet die geheimen Daten an den Hacker. Das Daten-Leck ist entstanden.
Diese sogenannten Keylogger-Programme – also die Programme, die Aktivitäten des Anwenders überwachen – agieren still und heimlich im Hintergrund, ohne dass der Computernutzer davon etwas mitbekommt. Meist funktioniert die Datenübertragung an den Hacker über die ungesicherte Verbindung zwischen Tastatur und Rechner. Die Spyware erkennt die Eingaben des Nutzers und sendet diese an den Hacker.
Wie können Sie sich vor E-Mail-Angriffen durch Hacker schützen?
Da Sie die private Kommunikation Ihrer Arbeitnehmer nicht überwachen können, ist es wichtig, dass Sie diese für eventuelle Gefahren, die in E-Mails und anderen Programmen lauern können, sensibilisieren.
Die Installation von Hacker-Software sollte durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen verhindert, beziehungsweise erschwert werden. Eine zentrale Firewall muss das Unternehmensnetzwerk gegen das Internet abschirmen. Ein solches System sollte unbedingt installiert werden. Ebenso ist die Installation aktueller Virenscanner auf den Mitarbeiter-Rechnern Pflicht.
Eingehende E-Mails sollten auf dem Server zentral auf Viren und Schädlinge untersucht werden, nur so können Sie sich und Ihr Unternehmen vor Hacker-Angriffen schützen. Firewalls und Viren-Prüfprogramme sollten unbedingt immer aktuell sein, sonst kann die Sicherheit und Funktionstüchtigkeit nicht gewährleistet sein. Klären Sie all diese Punkte mit Ihrer IT-Abteilung ab, nur so ist Ihr Unternehmen vor Hackerangriffen geschützt.
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