E-Book-Reader können den Inhalt ganzer Bücherregale speichern. Da E-Books nur weinige hundert Kilobyte Speicherplatz benötigen, passen locker einige Hundert Bücher auf die kleinen E-Book-Reader.
E-Book-Reader Kindle gegen iPad im Test
13 E-Book-Reader waren im Test der Stiftung Warentest, insbesondere der Amazon Kindle DX und das Apple iPad, das ebenfalls E-Books darstellen kann.
Die meisten E-Book-Reader hatten im Test Schwarz-Weiß-Bildschirme. Die Schrift wird auf diesen Lesegeräten mit "elektronischer Tinte" (E-Ink) angezeigt, sodass die Displays nicht selbstleuchtend sind.
Nach Ansicht der Tester haben diese Displays gegenüber E-Book-Readern mit LCD-Bildschirmen einige Vorteile, da sie unter anderem viel weniger Strom verbrauchen. Während beim iPad schon nach einigen Stunden der Akku streikte, waren die Tester von der Dauerleistung anderer E-Book-Reader sehr überrascht.
Textdarstellung der E-Ink-Displays
Darüber hinaus gefiel den E-Book-Reader-Testern auch die Textdarstellung der E-Ink-Displays. Das Bild wurde als sehr scharf beurteilt und verfügte über einen größeren Blickwinkel als LCD-Anzeigen. Vor allem aber konnten die Tester der E-Book-Reader den Text auch noch bei hellem Umgebungslicht gut ablesen.
Lediglich bei dunkler Umgebung hat zum Beispiel das LCD-Display des iPad die Nase vorn, da die unbeleuchteten E-Book-Reader durch eine Leselampe unterstützt werden mussten.
Nachteil von E-Ink-Displays der E-Book-Reader
Die E-Ink-Displays der E-Book-Reader sind nach Ansicht der Tester vergleichsweise langsam – zum Beispiel beim Umblättern. Zum Umblättern der Seiten benötigten die E-Book-Reader mit diesen Displays im Test durchschnittlich zwei Sekunden. Zudem werden die Bildschirminhalte dabei kurz umgekehrt, aus schwarz wird weiß und umgekehrt; manchmal wurde auch alles kurz schwarz.
Dies Reaktion der E-Book-Reader mit E-Ink-Displays wirkte im Test wohl etwas irritierend, hilft aber gegen eine weitere Schwäche von E-Ink. Ohne diese Darstellung zeigten diese Displays im E-Book-Reader-Test unter Umständen Teile des vorigen Bildes als Geisterbild.
Tasten und Touchscreens der E-Book-Reader im Test
Die E-Book-Reader im Test der Stiftung Warentest wurden vorwiegend über Tasten gesteuert. Vier E-Book-Reader im Test verfügten über einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen), der beim Hexaglot oder Irex mit einem Eingabestift und beim iPad mit den Fingern bedient wird.
Die Schrift der E-Book-Reader im Urteil der Tester
Alle E-Book-Reader konnten im Test die Buchtexte in verschiedenen Schriftgrößen darstellen. Dies kommt besonders Menschen mit einer Sehschwäche zugute, da sie ihre Bücher in sehr großer Schrift lesen können.
Leider konnte die Darstellungsgröße des Bedienmenüs nur bei Bookeen, Ectaco und beim iPad eingestellt werden.
So kommen Bücher auf den E-Book-Reader
E-Books werden per USB-Kabel von einem PC übertragen. Nur das iPad benötigte im Test der E-Book-Reader zur Datenübertragung vom Computer die Software iTunes. Dafür konnten das Apple iPad und der Amazon Kindle die E-Books auch drahtlos aus den Onlineläden der Anbieter laden, zum Teil wie bei der teureren Version des iPad per Mobilfunk oder auch über WLAN-Funknetze.
Leider wurde beim E-Book-Reader-Test von der Stiftung Warentest festgestellt, dass die E-Books von Amazon und Apple auf fast allen anderen Geräten im Test nicht liefen. Die Geräte von Amazon und Apple konnten wiederum E-Books mit einem Kopierschutz der Konkurrenz nicht darstellen.
E-Book-Reader: Testergebnisse
Im ersten E-Book-Reader-Test der Stiftung Warentest hatte die Geräte von Bookeen und iRiver die Nase vorn.
Die Beurteilung der E-Book-Reader mit allen Testergebnissen finden Sie in der Oktober-Ausgabe 2010 der Verbraucher-Zeitschrift test. Außerdem können Sie sich auf der Internetpräsenz der Stiftung Warentest den Testbericht zu den E-Book-Readern gegen eine Gebühr als pdf-Datei für Ihr E-Book-Lesegerät herunterladen.