Drachenfrucht – So essen Sie dieses exotische Obst richtig

Die rosafarbene Drachenfrucht – auch Pitahaya genannt – ist nicht nur von außen sehr dekorativ. Das weiße oder rote Fruchtfleisch duftet leicht nach Honig sowie Kiwi und schmeckt herrlich erfrischend. Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie die Drachenfrüchte gegessen werden. Außerdem gibt unser Ernährungsexperte Vadim Vl. Popov Ihnen Tipps für herzhafte und süße Zubereitungen mit diesem Exoten.

Drachenfrucht duftet leicht nach Honig und Kiwi

Die Drachenfrucht wächst auf einer Art kriechendem Kaktus, der wie ein grüner Drache aussieht. Essbar sind die Früchte der Hylocereus-Gattungen.

Form und Größe der Drachenfrucht erinnern an eine kleine Ananas, sie hat aber eine weiche pinkfarbene oder gelbe Schale. Das weiße oder rote Fruchtfleisch ist mit schwarzen Kernen durchsetzt, es duftet leicht nach Honig, Papaya und Kiwi. Das Aroma geht bei Erhitzung verloren.

Ihre ursprüngliche Heimat hat die Pitahaya in Mittelamerika. Die wichtigen Anbauländer sind heute Nicaragua, China, Vietnam und Israel.

Pitahayas sind bei uns das ganze Jahr über erhältlich

Drachenfrüchte sind druckempfindlich und daher eher schwer zu transportieren. Lieferungen erreichen Deutschland aus Mittelamerika von Juli bis Dezember und aus Vietnam von Januar bis Juni. Per Luftfracht werden das ganze Jahr Früchte aus Thailand importiert.

Drachenfrucht: So viel Gesundheit steckt drin

Drachenfrüchte enthalten viel Eisen (spielt eine wichtige Rolle bei der Verwertung von Sauerstoff im menschlichen Körper), Calcium (ist gut für Knochen und Zähne) sowie Phosphor (sorgt zusammen mit Calcium für die Festigkeit von Knochen und Zähnen). Sie sind außerdem reich an Vitaminen B, C und E.

Die Drachenfrüchte können noch mehr: Durch ihren hohen Gehalt an Pektinen (lösliche Ballaststoffe) sorgen sie für eine gute Verdauung und schützen so vor Krebstumoren im Magen-Darm-Trakt.

So essen Sie eine Drachenfrucht: Aufschneiden und auslöffeln

In ihrer Heimat wird die Frucht vor allem zur Dekoration von Buffets verwendet.

Zur Zubereitung können Drachenfrüchte etwa wie Kiwi aufgeschnitten und ausgelöffelt werden. Bei reifen Früchten kann die Schale abgezogen werden.

Süße und herzhafte Varianten – So verwenden Sie die Drachenfrüchte in der Küche

Als Dekoration zu Lissaboner Puddingtörtchen können Sie die aufgeschnittenen Drachenfrüchte reichen und noch extra mit Schokoladensauce verzieren. Auch in einem Shake, Obstsalat oder Smoothie können Sie die Drachenfrüchte verarbeiten.

Aber auch herzhafte Gerichte lassen sich mit ihnen zubereiten. Im Folgenden lesen Sie ein Rezept für Drachenfruchtsalat mit Erdnüssen.

Rezept für asiatischen Drachenfruchtsalat mit Erdnüssen

Zutaten für 4 Portionen als Vorspeise:

  • 1 große Drachenfrucht
  • 1 Esslöffel Limettensaft
  • 1 Esslöffel Kokosblütenzucker (ersatzweise brauner Zucker)
  • 2 cl Reisschnaps oder weißer Rum
  • 2 Esslöffel Erdnusskerne
  • 2 Esslöffel schwarze Sesamsamen
  • 1 kleine Chilischote
  • 1 Hand voll essbare Blüten wie Kapuzinerkresse-, Ringel-, Hornveilchen oder Kornblumenblüten

So wird’s gemacht

  1. Die Drachenfrucht waschen und längs vierteln. Das Fruchtfleisch in der Schale in 1 cm dicke Scheiben schneiden, die Schalen nach außen umstülpen, auf vier kleine Teller legen.
  2. Limettensaft, Kokosblütenzucker und Schnaps verrühren und über die Früchte verteilen.
  3. Die Erdnüsse grob hacken und mit dem Sesam in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie aromatisch duften. Klein geschnittene Chilischote (mit oder ohne Kerne) zugeben, umrühren und die Nüsse aus der Pfanne nehmen. Über die Drachenfrüchte streuen.
  4. Mit essbaren Blüten dekorieren und servieren.

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