Downshifting: Diese Tipps sollten Sie beachten

Auf der Karriereleiter bis nach ganz oben zu kommen ist das wohl schwerste, was Sie sich vorstellen können. Mehr Arbeit, mehr Verantwortung und von einem Familienleben ist kaum mehr zu sprechen. Sobald Ihnen alles über den Kopf zu wachsen scheint, sollten Sie damit beginnen Ihr Leben zu überdenken, auch wenn es langfristig bedeutet, im Beruf einen Schritt zurück zu gehen.

Der freiwillige berufliche Abstieg wird auch Downshifting genannt und kann Ihnen wieder neue Perspektiven eröffnen.

Setzen Sie sich neue Karriereziele

Wenn Sie ein Downshifting in Betracht ziehen, so muss dies nicht grundlegend bedeuten, dass Sie ein Versager sind und sich mit Ihrer eigentlichen Arbeit überfordert fühlen. Vielmehr ist es der Wunsch nach Veränderungen, der Sie dazu bringt Ihr Leben zu überdenken. Definieren Sie Ihre eigenen Karriereziele und stellen Sie sich dazu Folgende Fragen:

  1. Lieben Sie Ihren Arbeitsplatz?
  2. Sind Sie Ihren Aufgaben gewachsen?
  3. Arbeiten Sie lieber unter Vorgesetzten oder streben Sie vielmehr den Aufstieg ins Top-Management an?
  4. Fühlen Sie sich ausgelaugt und brauchen einfach nur Zeit um Kraft zu tanken?

Sie müssen sich darüber im Klaren werden, was Sie wirklich wollen. Nur dann können sie konsequent ein Ziel verfolgen und wirken auf Außenstehende wieder überzeugend. Haben sie sich für ein Downshifting entschieden, so müssen Sie auch konsequent dafür eintreten. Begründen Sie Ihre Entscheidung beim Arbeitgeber oder bewerben Sie sich gar auf eine vollkommen andere Stelle. Der Weg steht Ihnen offen, sofern Sie mit der Vergangenheit im Reinen sind.

Der Rückschritt beginnt bei den Bewerbungsunterlagen

Die Umsetzung eines Downshifting beginnt bei der Überarbeitung der Bewerbungsunterlagen. Diese sollten sorgfältig auf den neuen Job zugeschnitten werden, auch wenn Sie vorhaben, sich für eine geringer qualifizierte Stelle in Ihrer Firma zu bewerben. Beginnen Sie Ihren Rückschritt mit einer aussagekräftigen Argumentation und besinnen Sie sich bei der bisherigen Tatigkeitsbeschreibung auf das Wesentliche. Verzichten Sie auf überschwängliche Bezeichnungen und orientieren Sie sich vielmehr auf den zukünftigen Arbeitsbereich den Sie anstreben. Sämtliche Aussagen müssen wahrheitsgetreu sein.

Stellen Sie sich neuen Herausforderungen

Ein Downshifting innerhalb der Firma kann durchaus problematisch sein. Waren sie bisher in einer Führungsposition tätig und lassen sich jetzt auf eine minderwertige Stelle zurück versetzen, so können einige Arbeiter dem mit Misstrauen entgegenstehen. Denn ein so gewaltiger Abstieg ist nicht für jeden nachvollziehbar und bedarf langwieriger Erklärungen. Natürlich sind Sie Niemanden Rechenschaft schuldig, doch ein gutes Arbeitsklima muss nach einem Downshifting erst wieder hart erarbeitet werden.

Ein Rückschritt kann auch ein Fortschritt sein

Wenn Ihnen Ihre alte Arbeitsstelle nicht zugesagt hat, so sollten Sie dies auch direkt äußern. Lag es an Ihren eigenen Erwartungen, die im Job nicht erfüllt wurden oder haben sich vielmehr die Lebensumstände geändert, wodurch es zu einem Downshifting kam? Manchmal kommt man mit der Wahrheit deutlich weiter als mit verschönernden Aussagen. Sehen Sie Ihren beruflichen Rückschritt vielmehr als einen Fortschritt an, der Ihnen neue Perspektiven ermöglicht.