Do it yourself: Ein günstiges Fotostudio für Ihr Zuhause

Sie träumen schon lange vom Fotostudio in den eigenen vier Wänden? Aber Sie zögern, weil das nötige Kleingeld und kreative Ideen fehlen? Kein Problem! Mit unseren Tipps erfahren Sie, wie Sie sich kostengünstig Ihr eigenes Fotostudio zu Hause bauen. Alles, was Sie dafür benötigen ist ein passender Raum, das nötige Zubehör und einen Regenschirm.

Fotostudios sind teuer, wenn man nur das Beste vom Besten nimmt. Aber es gibt auch Möglichkeiten für Hobby-Fotografen, sich den Traum vom eigenen Shooting-Raum zu erfüllen, ohne allzu tief in die Tasche zu greifen.

Lesen Sie hier, wie Sie mit einfachen Mitteln Ihr Wohnzimmer in einen Fotoschauplatz verwandeln. Und wer weiß, wenn Sie Gefallen daran finden, können Sie immer noch in eine professionelle Ausrüstung investieren.

Fotostudio für zu Hause: Welcher Raum ist geeignet?

Hund, Kind, Mutter, Vater: Jedes Familienmitglied wird irgendwann auf die Barrikaden gehen, wenn Sie mit Ihrem Fotostudio einen Gemeinschaftsraum blockieren. Suchen Sie sich daher einen Hobbyraum, der nicht genutzt wird und in dem Sie Ihre zukünftige Ausrüstung aufbewahren können, ohne dass sich jemand gestört fühlt. Ihnen bringt das schönste Fotostudio nichts, wenn der Hund auf den Lichtanlagen rumspielt oder die Kinder die Papierrollen für den Hintergrund mit Farbe beschmieren.

Optimal ist ein freies Zimmer im Keller von mindestens 20 Quadratmetern. Aber auch ein Dachboden oder eine Garage lassen sich schnell zum Fotostudio umfunktionieren. Achten Sie darauf, dass Sie in dem Raum mit den verschiedenen Brennweiten spielen können, also dass er lang genug ist.

Kreative Hintergründe für das Heimfotostudio

Hintergründe können Sie notfalls per Photoshop austauschen. Zu einem richtigen Fotostudio zu Hause gehören aber auch verschiedene Hintergründe. Dafür eignen sich verschiedenfarbige Papierrollen mit unterschiedlichen Mustern, die Sie in jedem Baumarkt bekommen. Auch Tapetenrollen sind als Hintergrund geeignet. Diese können Sie ganz einfach an einer Gardinenstange oder direkt an der Wand befestigen.

Das Schöne: Es gibt zahlreiche Varianten von Tapeten und Papierrollen, sodass Sie frei wählen und mit verschiedenen Hintergründen spielen können. Nutzen Sie aber auch auf jeden Fall klassische einfarbige Hintergründe. Der einzige Nachteil: Papierrollen können im Gegensatz zu professionellen Stoffhintergründen reflektieren. Oder Sie greifen direkt zu Stoffvarianten, die es in Kaufhäusern oder Karnevalsgeschäften günstig zu erwerben gibt.

Tipp: Mit kleinen Pappbögen können Sie einen Hintergrund für die Produktfotografie bilden, wenn diese gleichzeitig als Hintergrund und Untergrund verwendet werden. Somit können Sie Produkte, die Sie beispielsweise im Internet anbieten, besser in Szene setzen. Für die Porträtfotografie verwenden Sie einen Stoff, den Sie an einer Gardinenstange befestigen und unten beschweren, damit er keinen Falten wirft.

Ins richtige Licht gesetzt

Lichtanlagen für das Fotostudio zu Hause sind natürlich sehr teuer. Unsere günstige Alternative lautet: Baustrahler aus dem Baumarkt. Deren Licht ist viel zu hart, meinen Sie? Kaufen Sie verschiedene farbige und vor allem weiße Regenschirme dazu und spannen Sie diese vor die Strahler. Somit können Sie unterschiedliche Farbtöne erzielen und schwächen das grelle Licht ab.

Beachten Sie aber, dass die Strahler sehr heiß werden können!

Es empfiehlt sich, direkt mit zwei Strahlern zu arbeiten, die Sie im 45-Grad-Winkel zum Model positionieren, um so harte Schlagschatten aufzuheben. Und zum Aufhellen? Auch dafür benötigen Sie oftmals keine teuren Reflektoren. Je nach Lichtsituation reicht bereits eine helle Styropor-Platte aus, die aufrecht neben das Model oder Produkt gestellt wird. Wird sie schwarz gefärbt, dient sie als Abschatter.

Was Sie sonst für das Fotostudio zu Hause benötigen

  • Stativ
  • Kosmetik: Puder, Bürste, Lippenstift etc.
  • Stereoanlage für Musik zum Wohlfühlen
  • Getränke
  • in der Höhe verstellbarer Hocker
  • Laptop mit Kartenlesegerät
  • Verlängerungskabel für Strahler und Co.

Und jetzt viel Spaß bei Ihrem Do-it-yourself-Fotostudio!