Dioxin – So lesen die Stempel auf den Hühnereiern richtig

Sie wollen auch in Zeiten des Dioxin-Skandals nicht auf Ihr gewohntes Frühstücksei verzichten und wollen aber sicher gehen, dass Sie, wenn-schon-denn-schon, ein dioxinfreies Ei verzehren. Der folgende Artikel klärt Sie darüber auf, wie Sie den Stempelaufdruck auf den Eiern richtig entschlüsseln.

Dioxin: Was bedeutet der Stempel auf dem Ei?
Viel Verbraucherzentrale haben inzwischen auf ihre Webseiten Informationen über den Umgang mit Hühnereiern veröffentlicht. Auch die Verbraucherzentrale Hessen stellt eine Informationsschrift "Rund um das Ei" allen Interessierten zur Verfügung. Diese Verbraucherinformation gibt Ihnen Hilfestellung für den Eiereinkauf.

Wofür stehen die Stempelnummern?
Aus den Stempelnummern lassen sich die Herkunft sowie die Haltungsbedingungen der Henne ablesen. Seit 2004 wird auf jedes Ei vor dem Verkauf mit einer Zahlen-Buchstaben-Kombination, dem Erzeugercode, versehen. Am Anfang steht eine Zahl zwischen null und drei, es folgen zwei Buchstaben und sieben weiteren Ziffern.

Laut Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gibt die erste Zahl in der Kennnummer Aufschluss über das Haltungssystem:

  • 0 steht für ökologische Erzeugung
  • 1 für Freilandhaltung
  • 2 für Bodenhaltung
  • 3 für Käfighaltung

Die Buchstaben stehen für das Herkunftsland. DE steht demnach für Deutschland und NL für die Niederlande.

Die beiden Ziffern, die nun folgen, nennen das jeweilige Bundesland. Niedersachsen hat beispielsweise die Ziffernfolge 03. Niedersachsen die 05 und Nordrhein-Westfalen die 09.

Die dritte bis sechste Stelle der Zahlenfolge ist die Nummer des Betriebes, auf dem die Henne ihre Eier legt. Die letzte Stelle schließlich steht für den konkreten Stall im Betrieb.

Worauf Sie als Verbraucher achten sollten
Beachten Sie vor allem, dass ausschließlich der Stempel auf der Schale das Herkunftsland des Eis verrät. Auf der Verpackung steht manchmal ein anderes Länderkürzel als auf dem Ei selbst. Das ist der Fall, wenn ein in den Niederlanden gelegtes Ei in Deutschland verpackt wurde.