Fotografie ist in Deutschland ein weit verbreitetes Hobby
In der Foto-Branche wird geschätzt, dass derzeit rund 45 Millionen Deutsche digital fotografieren. Im Durchschnitt macht jeder Fotograf, vom Hobbyisten bis zum Profi, dabei im Schnitt 55 Bilder pro Monat. Nur ein geringer Teil der Digitalbilder wird zu Papierabzügen, sodass die Sichtung und Sicherung der wertvollen und erhaltungswürdigen Bilder ein wichtiger Bestandteil der Digitalfotografie ist. Damit es nicht zum Foto-GAU (Größter anzunehmender Unfall) kommt, sind folgende Praxistipps hilfreich für Ihr nachhaltiges Foto-Vergnügen:
Bild schön: Digitalfotos per PC verwalten
Grundlage jeder fortgeschrittenen Tätigkeit mit Digitalbildern ist bis heute ein PC oder Notebook mit mindestens guter Rechenleistung und viel Festplatten-Speicherplatz. Der Trend geht zwar zur Bildbearbeitung per Tablet-PC und die Speicherung in der Cloud, soweit, das als ernsthafte technische Konkurrenz anzusehen, ist die aktuelle Entwicklung aber nun doch noch nicht.
Was benötigt wird, ist es gutes Programm, um Digitalbilder zu importieren, zu erfassen, zu bearbeiten und zu verwalten. Für einen Windows-PC gibt es eine Vielzahl von kostenpflichtigen Lösungen, für private Anwendung erfüllt das kostenlose „StudioLine Photo Basic 3" alle Grundbedürfnisse auch eines fortgeschrittenen Hobbyfotografen.
Photo Basic ist benutzerfreundlich aufgebaut, zusätzlich können Sie mittels "Hilfe/Handbuch" das ebenfalls kostenlos angebotene, deutschsprachige Handbuch zum Programm nachinstallieren. Sie erhalten StudioLine Photo Basic als uneingeschränkte Light-Vollversion. Nach der Installation können Sie StudioLine Photo Basic 30 Tage mit allen Funktionen testen. Wenn Sie StudioLine Photo Basic 3 weiter für private Zwecke nutzen möchten, fordern Sie den kostenlosen Aktivierungsschlüssel an. Dies ist die Downloadadresse.
Lokales Speichern auf mehreren Medien und Systemen
Keine gute Idee ist es, Digitalbilder einfach auf dem Speichermedium zu belassen, mit dem sie aufgenommen wurden. Speicherkarten wie die weit verbreiteten MicroSDHC-Karten sind hierfür zu empfindlich, auch Probleme mit den Lesegeräten sind so selten nicht. Sie sollten also die Bilder mindestens auf Ihrer internen PC-Festplatte speichern und in entsprechenden Alben organisieren.
Grundsätzlich sollten wichtige Bilder aus Gründen der Datensicherheit nicht nur auf einer einzigen Festplatte gespeichert werden. Es bietet sich an, die Bilder auf mehreren Festplatten in einem PC oder Netzwerk oder per USB-Schnittstelle auch auf einer externen Festplatte zu sichern. Den niedrigsten Preis pro Gigabyte Speicherkapazität erzielen Sie heute mit dem Anschluss einer externen Festplatte, die mit einer der Schnittstellen USB, Firewire, eSATA oder Thunderbold an den PC oder ein Notebook angeschlossen wird.
Qualität des Mediums bei optischen Datenträgern
Sichern Sie Daten auf einem Medium wie DVD oder Blu-ray, beachten Sie die Qualität der Lagerung. Optische Speicher sollten generell trocken, kühl und ohne direkten Lichteinfluss aufbewahrt werden. Datenträger, die zur Sicherung dienen, sollten möglichst selten verwendet werden, da auch bei vorsichtiger Verwendung durch die mechanische Belastung die Lebensdauer verringert werden kann. Möchte man häufig auf die Bilder einer DVD/Blu-ray zugreifen, so sollte eine zweite Kopie gebrannt werden.
Es empfiehlt sich, einmal im Jahr die Lesbarkeit der Medien zu überprüfen, zumindest in Stichproben. Denn schon nach wenigen Jahren können bei selbst beschriebenen optischen Datenträgern Mängel bei der Lesbarkeit auftreten. Sofern Ihr optisches Laufwerk das DVD-RAM-Format unterstützt, ist das eine gute Alternative, denn DVD-RAMs halten von allen optischen Datenträgern am längsten. Alterungstests haben bei korrekter Lagerung eine Sicherheit von bis zu 30 Jahren ergeben. Nutzen Sie die jährliche Kontrolle auch dazu, ein möglicherweise veraltetes Datenformat in ein aktuelles Standardformat zu konvertieren.
Speichern im Internet als Alternative
In zentralen Rechenzentren können die Anbieter solcher Lösungen die Daten sichern und archivieren. Die „Bilder in der Cloud" sind derzeit ein großer Trend. Sie brauchen sich dabei keine Gedanken über die Art und Weise zu machen, wo und auf welchen Medien die Bilder abgespeichert sind. Zudem können Sie von jedem Internetanschluss auf Ihre Bilder zugreifen und diesen Zugriff auch anderen ermöglichen. Daher werden solche Dienste insbesondere auch von großen Internet-Providern wie der Telekom angeboten und sind schon Teil der Basis-Nutzungspakete (T-Online Mediencenter). Zusatzangebote wie beispielsweise digitale Fotoalben, Hilfen zur Fotoverwaltung oder die Nutzung von Web-Communities zu bestimmten Themen runden diese Lösung ab.