Diese 7 Regeln klären, wie Kinder abends Fußball schauen

Alle zwei Jahre stellt sich in fußballverrückten Familien die Frage, ob Kinder auch zu fortgeschrittener Zeit Fußball sehen dürfen. Wenn Deutschland bei der EM oder WM spielt, ist es erlaubt, auch einmal eine Ausnahme zu gestatten.

Achten Sie aber darauf, dass sich vor allem die Schulkinder am nächsten Tag erholen.

Fußball sehen in Ausnahmen erlauben

Viele Jungen, aber auch Mädchen fiebern mit Ihrer Mannschaft bei der Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft. Sie wollen unbedingt alle wichtigen Spiele im Fernsehen sehen. Erlauben Sie Ihrem Kind an besonderen Spieltagen ausnahmsweise länger auf zu bleiben und das Spiel im Fernsehen anzuschauen. Vor Aufregung wird Ihr Kind ohnehin nicht schlafen, wenn der Rest der Familie der heimischen Fußballmannschaft zujubelt.

Abendspiele mit Lehrer besprechen

Schulkinder wollen ihr Team vor dem Fernseher anfeuern, auch wenn die Spiele erst am späten Abend stattfinden. Eltern befürchten, dass die Kinder am nächsten Morgen völlig übermüdet in die Schule gehen und nicht dem Unterricht folgen können. Abhilfe schafft ein Gespräch mit dem Lehrer. Vielleicht besteht die Möglichkeit, nach einem wichtigen Spiel erst in der dritten Stunde mit dem Unterricht zu beginnen. Zumindest sollten Lehrer so einsichtig sein, nach einem aufregenden Spiel der deutschen Fußballmannschaft am nächsten Tag keine Klausuren zu schreiben oder mit einem neuen Thema zu beginnen.

Mit Gruppenzwang umgehen

Manche Kinder interessieren sich gar nicht sehr für Fußball, wollen aber bei den Gesprächen der Klassenkameraden mitreden. Wenn Sie merken, dass sich Ihr Kind beim Abendspiel langweilt, schlagen Sie diesen Kompromiss vor: Sie nehmen nach dem Spiel die Zusammenfassung der Höhepunkte auf. Diese kann sich Ihr Kind beim Frühstück anschauen. Dann ist es über alles Wichtige informiert und fühlt sich auf dem Schulhof nicht als Außenseiter.

7 Regeln für den Fernsehabend festlegen

Wenn Ihr Kind abends länger aufbleibt, um sein Fußballteam anzufeuern, ist es sinnvoll, einige Regeln abzusprechen.

  1. Machen Sie Ihrem Kind klar, dass dieses abendliche Fernsehen nur bei wenigen wichtigen Spielen als eine besondere Ausnahme erlaubt ist. Permanenter Schlafmangel ist nicht gesund für Ihr Kind und wirkt sich negativ auf die schulischen Leistungen aus.
  2. Auch wenn Sie sich nicht für Fußball interessieren, sehen Sie unbedingt gemeinsam mit Ihrem Kind das Abendspiel an. Das stärkt den Zusammenhalt in der Familie und Ihr Kind fühlt sich unabhängig vom Ausgang des Spiels geborgen. Achten Sie darauf, dass sich alle fair verhalten und nicht die Spieler der gegnerischen Mannschaft beschimpfen.
  3. Wenn nicht mit dem Lehrer anders vereinbart, hat Ihr Kind am nächsten Tag pünktlich in der Schule zu erscheinen. Klären Sie vorher mit Ihrem Kind, dass es zwar Fußball sehen darf, dafür aber auch am nächsten Morgen ohne Meckern zur Schule geht.
  4. Überreden Sie Ihr Kind, dass es am Tag vor dem Spiel versucht, mittags ein wenig zu vorzuschlafen oder sich wenigstens auszuruhen.
  5. Vor dem Spiel machen sich die Kinder schon fertig für die Nacht: Waschen, Zähneputzen und umziehen. Das Fußballtrikot kommt einfach über den Schlafanzug. So macht es nichts, wenn Ihr Kind vor dem Fernseher einschläft und Sie es ins Bett tragen müssen.
  6. Wenn es abends noch etwas zu knabbern gibt, putzen sich Kinder in der Halbzeitpause die Zähne. Später sind sie dafür viel zu müde und quengelig.
  1. Sowohl Sieg als auch Niederlage wühlen kleine Kinder auf. Versuchen Sie die Emotionen nicht herunterzuspielen sondern teilen Sie die Gefühle. Es macht Spaß, sich gemeinsam über einen Sieg zu freuen aber es gehört auch dazu, eine Niederlage zu betrauern.

Sport treiben

Nutzen Sie die Fußballbegeisterung Ihres Kindes, um selbst aktiv zu werden. Melden Sie Ihr Kind zum Beispiel bei einem Verein an. Oder Sie schnappen sich einen Ball und gehen mit Ihrem Kind auf dem nächsten Bolzplatz kicken. Das macht noch mehr Spaß, als vor der Glotze zu hocken.

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