Kapitalanlagen können ganz unterschiedliche Horizonte haben. Manche werden gekauft, um bei Kurssteigerungen schnell wieder verkauft zu werden und andere entfalten ihren Wert erst mit den Jahren.
Doch welche Kapitalanlage eignet sich gut, um besonders langfristig Ertrag zu erzielen? Welche Kapitalanlage gewinnt erst mit den Jahren an Wert und welche wirft über die Jahre eine regelmäßige Rendite ab?
1. Sachwerte als langfristige Kapitalanlage
Gerade Sachwerte sind eine Form der Kapitalanlage, die mit den Jahren seltener und dadurch wertvoller wird. Uhren, Autos, Weine und Möbel sind Kapitalanlagen, die neu meistens mit keiner Wertsteigerung verkauft werden können. Kommen sie allerdings in die Jahre und es gibt irgendwann nicht mehr so viele von ihnen und sind sie zudem auch noch gut erhalten, dann steigen sie im Wert und können gewinnbringend verkauft werden.
Gerade Oldtimer sind bei vielen Anlegern sehr beliebte Investitionsobjekte, da sie als inflationssicher gelten (wie eigentlich alle Sachwerte) und im Wert stark steigen.
2. Aktien
Aktien sind ein Anlageprodukt, das Geduld, Zeit und gute Nerven braucht. Gehen nämlich die Kurse in den Keller brauchen Anleger Durchhaltevermögen, um die Erholung des Kurses abzuwarten. Da die meisten Papiere regelmäßig schwanken, sind Änderungen im Wert ganz normal.
Aktien verbriefen Anteile an einem Unternehmen, weshalb Anleger sich erfolgreiche Unternehmen mit guten Aussichten für die Zukunft aussuchen sollten. Häufig sind diese mit großen und bekannten Markennamen verknüpft, was die Erfolgschancen noch weiter steigert.
So schwört Großinvestor Warren Buffet beispielsweise auf die Coca Cola-Aktie, ein weltbekanntes und florierendes Unternehmen. Aktien können über Jahrzehnte gehalten werden und mit dem Wachstum eines Unternehmens wächst dann auch der persönliche Renditegewinn des Anlegers.
3. Festverzinsliche Wertpapiere
Festverzinsliche Wertpapiere sind Anleihen, bei denen die Verzinsung zu einem festgelegten Prozentsatz immer zu einem Stichtag erfolgt. Pfandbriefe, Rentenpapiere oder Staatsanleihen sind alles Formen festverzinslicher Wertpapiere.
Diese bringen zwar keine übermäßige Rendite, gelten aber als sicher und gewinnen an Attraktivität, je länger sie laufen. Fünf Jahre sind für festverzinsliche Wertpapiere beispielsweise noch keine lange Zeit. Ab 10, 15 oder 20 Jahren wir diese Form der Kapitalanlage interessant.
4. Geschlossene Fonds
Kapital in geschlossenen Fonds ist häufig auf 10 bis 30 Jahre angelegt. Das Geld wird dabei in Projekte investiert wie zum Beispiel Bürogebäude, Windparks oder Containerschiffe. Anleger sind unmittelbar am Erfolg der Investition beteiligt.
Geschlossene Fonds sind sehr risikoreich, da beim Scheitern des Projektes im schlimmsten Fall das gesamte Geld verloren sein kann. Die Rendite ist allerdings sehr hoch und kann bis zu 8 % pro Jahr und mehr einbringen.
5. Sparbriefe oder Ansparpläne
Sparbriefe sind ein langfristiges festverzinsliches Anlageprodukt und in ihrer Verzinsung festgelegt. Der Ertrag kann daher bereits im Vorfeld kalkuliert werden, ist aufgrund der hohen Sicherheit des Produkts aber eher gering. Die Laufzeit von Sparbriefen beträgt bis zu zehn Jahre.
In Ansparpläne wird monatlich ein fester Betrag einbezahlt, aus dem sich zum Ende der Laufzeit eine Summe plus Zinsen rechnet. Zusätzlich kommt noch ein Bonus hinzu, wenn der Vertrag nicht plötzlich aufgelöst wurde und eine gewisse Laufzeit erfüllt ist. Je länger ein Ansparplan läuft, desto höher ist die Rendite.
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