Große Ambitionen um das eigene Badezimmer von der spartanischen Nasszelle in eine traumhafte Wellness-Oase zu verwandeln und dann platzt die Blase, weil der billige Akku-Bohrschrauber den Dienst versagt oder die neuen Fliesen nach einem Monat von der Wand fallen, weil der Fliesenkleber nicht hielt, was er verspricht? Das muss nicht sein. Ist einmal die Lust am Handwerken erwacht, sollte der eigene Werkzeugschrank entsprechend aufgerüstet werden.
Was gehört zum grundlegenden Handwerkerbedarf?
Irgendwo muss jeder anfangen. Sehr empfehlenswert ist ein großer Werkzeugkoffer, der alle wichtigen Teile enthält. Unverzichtbar sind zum Beispiel:
- Kreuz- und Schlitzschrauendreher in verschiedenen Größen
- Akkuschrauber
- Schraubenschlüssel
- Zangen
- Hammer
- Säge
- Maßband und Zollstock
- Verschiedene Messer
- Bohrmaschine
Gerne vergessen wird auch die Ausrüstung für den Heimwerker selbst: Neben einem „Blaumann“ mit möglichst vielen Taschen ist zum Beispiel eine Schutzbrille sehr sinnvoll. Auch robuste Arbeitshandschuhe dürfen nicht fehlen. Schutzmasken verhindern, dass Schadstoffe und Schmutzpartikel eingeatmet werden.
Qualität beim Werkzeug erkennen
Information ist das A und O beim Werkzeugkauf. Wird im Discounter ein supergünstiger Akkuschrauber der Marke Superstar für 9,90 Euro mit großem Zubehör angeboten, handelt es sich vermutlich um billige Ware aus Fernost. Besser ist es, hochwertigen europäischen Traditionsmarken zu vertrauen, auch wenn diese entsprechend teurer sind. Lieber einmal im Leben mehrere hundert Euro für eine Bohrmaschine ausgegeben, die dann über viele Jahre hinweg zuverlässig ihren Dienst tut, als mehrmals günstige Schnäppchen kaufen, die genau dann ihren Dienst versagen, wenn zuhause größere Renovierungsarbeiten anstehen.
Es lohnt sich durch, bei Anbietern von professionellem Handwerksbedarf nachzusehen. Hier verbergen sich viele renommierte mittelständische Unternehmen wie Festool aus Wendlingen am Neckar. Das Unternehmen wurde bereits 1925 unter dem Namen Festo (Fezer & Stoll) gegründet und beliefert Handwerker und Fabriken weltweit mit Markenqualität „made in Germany“.
Der Handwerkermarkt in Deutschland boomt
Handwerken liegt in Deutschland voll im Trend. Vom Baumarkt bis zum Spezialisten erfreuen sich Anbieter von Werkzeugen und Baubedarf einer ständig steigenden Nachfrage. Parallel dazu steigt das Angebot an Fachmagazinen mit entsprechenden Handwerkertipps und Handwerksseiten online. Auf Videoportalen sind unzählige Tutorials zu finden. Wer sich den Einstieg ins ambitionierte Handwerken alleine nicht zutraut, kann sich im eigenen Wohnort nach Hilfe umsehen: Überall schießen sogenannte Repair-Cafés aus dem Boden, in denen erfahrene Handwerker ihr Wissen an die nächste Generation weitergeben. Von der Fahrradreparatur bis zum Bau eines eigenen Kleiderschranks findet hier jeder einen Experten, der gerne weiterhilft.
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