Die sinnvolle Anwendung von Schnupfensprays

In der kalten Jahreszeit bleiben wir vor Erkältungskrankheiten mit Schnupfen kaum verschont. Doch nicht jeder Schnupfen muss mit abschwellenden Schnupfensprays behandelt werden, denn die längerfristige Anwendung dieser Nasensprays kann die Nasenschleimhaut angreifen. Es gibt verträgliche Alternativen auf der Basis von Mineralsalzen und Dexpanthenol.

Mit der Kälte der Tage und Nächte steigt auch die Ansteckungsgefahr. Der Wechsel zwischen warmen, zum Teil überheizten und trockenen Zimmertemperaturen, mit kalten Außentemperaturen belastet unseren Körper und auch die Atmungsorgane. Schnell holt man sich nun einen Schnupfen. Bei einem banalen Schnupfen gehen die Betroffenen selten zum Arzt. Sie behandeln ihren Schnupfen oder die damit verbundene Grippe oder Erkältung oftmals selbst.

Weil das Atmen durch die Nase bei einem Schnupfen meist schwer fällt, greifen viele Menschen zu Schnupfensprays. Ein Sprühstoß in jedes Nasenloch und endlich kann man wieder frei atmen. Damit dies auch so bleibt, sprühen manche Schnupfenpatienten viele Male am Tag.

Viele Patienten wissen nicht, dass abschwellende Schnupfensprays die Nasenschleimhaut angreifen können

Der unkontrollierte Griff zur Sprühflasche mit einem abschwellenden Schnupfenspray kann gesundheitliche Folgen haben. Diese Schnupfensprays enthalten meist die Wirkstoffe Xylometazolin und Oxymetazolin, die gefäßverengend und damit abschwellend auf die Nasenschleimhaut wirken.

Diese Wirkstoffe haben sich seit Jahren bewährt und gehören zur Standardtherapie bei Schnupfen. Neben der abschwellenden Wirkung haben diese Wirkstoffe auch eine normalisierende Wirkung auf die Schleimbildung in der Nase, dadurch wird die Nase frei und muss nicht ständig geputzt werden. Der Nachteil dieser Wirkstoffe ist allerdings, dass sie bei längerfristiger Anwendung die Nasenschleimhaut schädigen können.

Abschwellende Schnupfensprays nicht länger als sieben Tage anwenden

Manche Menschen verwenden wochenlang abschwellende Schnupfensprays, selbst dann noch, wenn sie keinen Schnupfen mehr haben und nur noch die Nase „zu“ ist. Sie wissen nicht, dass nicht nur die Nasenschleimhaut durch abschwellende Schnupfensprays angegriffen werden kann, sondern dass die Schleimhaut in der Nase bei längerer Anwendung dieser Schnupfensprays die Fähigkeit verliert, selbst abzuschwellen. Sie wird somit nachhaltig in ihrer Funktion gestört.

Schnupfensprays mit Meersalz und Dexpanthenol haben sich bewährt

Damit es erst gar nicht zu einer Schädigung der Nasenschleimhaut kommen kann, sollte man, wenn möglich, abschwellende Schnupfensprays gar nicht oder nur kurzfristig für wenige Tage anwenden.

Neue Schnupfensprays, die Meersalz, Emser Salz oder andere Mineralsalze enthalten, helfen beim Abtransport von Schleim und wirken befeuchtend auf die Nasenschleimhaut. Der Wirkstoff Dexpanthenol wirkt zudem entzündungshemmend und heilend auf die strapazierte Nasenschleimhaut. Dexpanthenol regeneriert angegriffenes Gewebe, außerdem wirkt dieser Wirkstoff der Austrocknung der Nasenschleimhaut entgegen.

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