Keine oder die falsche Brille
Mehr als 70 Prozent der 2.100 Altenheimbewohner, deren Augen und Brillen von den Optikern getestet wurden, trugen eine ungeeignete Brille. Die Mehrzahl der Brillen war zu alt und hatte deshalb die falsche Stärke. 16 Prozent der Senioren bräuchten eigentlich eine Brille, trugen aber keine. Die Zahlen dürften im häuslichen Bereich vergleichbar sein.
Warum die richtige Brille so wichtig ist
Eine Brille in der richtigen Stärke schaltet eines der größten Risiken bei der Sturzgefährdung aus. Außerdem, so eine Studie an der University of Alabama (USA), werden bei Senioren, die bei Bedarf mit einer Brille versorgt werden, depressive Symptome seltener. Die Lebensqualität steigt und die Senioren nehmen auch häufiger an geselligen Veranstaltungen teil.
Eine unbehandelte Sehschwäche nimmt den Betroffenen neben der Lektüre oft auch das Hobby. Wenn Sie also den Eindruck haben, dass Ihr Pflegepatient schlecht sieht, etwa beispielsweise oft die Augen zusammenkneift, dann gehen Sie mit ihm zum Augenarzt. Wenn das nicht möglich ist, können Sie in vielen Städten auch einen mobilen Augenoptikerservice nutzen.
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