Die optimale Farbtemperatur mit den Farbfiltern für Blitzgeräte

Farbfilter für Blitzgeräte sind ein tolles Hilfsmittel, um unerwünschte Farbstiche im Foto zu vermeiden. Sie dienen vor allem als Ausgleich zwischen dem harten Blitzlicht und dem weicheren Umgebungslicht. Standardfarben sind orange und blau. Lesen Sie hier, wann Sie die Farbfilter für Blitzgeräte am besten einsetzen.

Bei einem Outdoor-Shooting werden Farbfilter für Blitzgeräte meistens nicht verwendet. Denn das Tageslicht bietet bereits ausreichend Helligkeit für gut ausgeleuchtete Bilder. Das Blitzgerät können Sie verwenden, um weniger stark beleuchtete Stellen zusätzlich zu erhellen. Ein Farbfilter ist erst dann nötig, wenn Sie beispielsweise bestimmte Farben draußen betonen möchten, wie beispielsweise das orange in einem Herbstwald oder aber wenn die Differenzen zwischen Hintergrund und Motiv zu stark sind.

Welche Farbfilter für Blitzgeräte gibt es?

Farbfilter sind vor allem in den Farben orange und blau sinnvoll. Diese beiden Farben können Ihr Foto entweder wärmer oder kälter gestalten. Ein Portraitfoto an einem kalten Wintertag im Schnee beispielsweise sollten Sie mit dem Filter CTO (Color Temperature Orange) fotografieren, um einen Blaustich zu vermeiden. Eine Person im Kerzenlicht hingegen können Sie mit dem CTB (Color Temperature Blue) fotografieren. So wird das warme Kerzenlicht ein wenig "abgekühlt".

Wann Sie den Farbfilter für Blitzgeräte einsetzen

Der Farbfilter für Blitzgeräte wird erst dann interessant, wenn die Farbtemperatur unter 2500 Kelvin fällt. Zur Orientierung: Eine Glühbirne hat ungefähr 2500 Kelvin, das Tageslicht hat 5500 Kelvin. Bei diesen niedrigen Farbtemperaturen, beispielsweise im Kerzenlicht, im Licht einer Glühbirne oder schlecht ausgeleuchteten Räumen, werden das Blitzlicht und das Umgebungslicht vermischt. Vor allem erhalten abgelichtete Personen schnell einen Blaustich, da die Farbtemperaturen von Umgebungslicht und Blitzlicht zu kontrastreich sind.

Ein Farbfilter für Blitzgeräte bietet hierfür eine schnelle Lösung. Wenn Sie beispielsweise einen Blaustich entfernen möchten, dann wählen Sie eine orangene Folie. Das Blitzlicht wird somit abgeschwächt und an das Umgebungslicht angepasst. Denken Sie auch daran, dass Sie den Weißabgleich immer passend einstellen. Viele Kameras verfügen über einen Modus, der den automatischen Weißabgleich passend zum Umgebungslicht einstellt.

Wie erkennen Sie es, ob ein Farbfilter für das Blitzgerät gebraucht wird?

Am einfachsten testen Sie den Farbfilter mit einem Model im Tageslicht. Fotografieren Sie nun Ihr Model zunächst ohne Farbfilter aber mit Blitzgerät. Vergleichen Sie nun die Farbdifferenzen von Hintergrund und Model. Sind hier die Farbdifferenzen zu hoch, sollten Sie einen Filter einsetzen. Ist beispielsweise der Hintergrund von der untergehenden Sonne in der richtigen Farbtemperatur abgelichtet, das Model jedoch wirkt "kalt" und mit einem Blaustich, müssen Sie einen Farbfilter einsetzen. Die Kamera hat sich somit am Hintergrund orientiert und für diesen die optimalen Einstellungen vorgenommen.