Die mineralischen Mittel in der Homöopathie – wann sind sie angezeigt?

In der Homöopathie werden Mittel aus sehr vielen verschiedenen Substanzen hergestellt. Es gibt hauptsächlich pflanzliche, mineralische und tierische Mittel. Jede Mittelgruppe hat ihre eigenen Charakteristika. Lesen Sie hier, was die Gruppen der mineralischen Mittel gemeinsam haben und wie das Auftreten eines mineralischen Patienten aussehen kann.

Charakteristika der mineralischen Mittel in der Homöopathie

Das Schlagwort für mineralische Mittel ist "Struktur". Menschen, die ein mineralisches Mittel als Konstitutionsmittel brauchen, reden viel von der Struktur ihres Alltags. Sie reden von ihrem Zuhause, ihrer Familie, ihrer Arbeit und so fort.

Ihre Beschwerden tragen sie in der Regel sehr strukturiert vor. Nicht selten haben sie einen Zettel, auf denen all ihre Beschwerden notiert sind, meist auch in der Reihenfolge, in der sie aufgetreten sind. Sie gehen bei allem was sie tun äußerst systematisch vor und wollen alles möglichst genau machen. Sie sind gut organisiert und planen ihr Leben sehr detailliert. 

Auslöser für Beschwerden bei mineralischen Mitteln

Menschen, die ein Mineral als homöopathisches Mittel brauchen, bekommen Beschwerden, wenn etwas aus ihrem gut organisierten Alltag wegfällt. So kann der Verlust des Arbeitsplatzes Auslöser für Beschwerden sein, aber auch die Trennung vom Partner oder der Partnerin.

Auch wenn die Kinder aus dem Haus gehen, kann ein mineralischer Mensch in Schwierigkeiten kommen. Jede große Veränderung, die mit einem plötzlichen Umbruch in den Lebensgewohnheiten einhergeht, kann bei mineralischen Menschen Beschwerden auslösen. Dies kann natürlich auch der plötzliche Tod eines nahen Angehörigen sein.

Wichtige Schlagworte für Minerale in der Homöopathie

Rayan Sankaran betont vor allem Begriffe wie Struktur, Rolle, Beziehung, Mangel an Identität, Unvollständigkeit des Seins, Beständigkeit, Routine, Auftreten und Leistung.

Mineralische Menschen brauchen viel Sicherheit und lieben es, ein geregeltes Leben zu haben. Schon Kinder können Probleme damit haben, wenn der Alltag zu vielen Änderungen unterworfen ist. Menschen, die ein mineralisches Mittel als homöopathisches Konstitutionsmittel benötigen, sind häufig in Berufen tätig, wo man sehr genau sein muss und in denen alles sehr sorgfältig geplant und durchgeführt werden muss.

So sind sie Buchhalter, Steuerberater, Anwälte, Lebensmittelprüfer und dergleichen. Typische mineralische homöopathische Mittel sind Calcium carbonicum, Kalium carbonicum, Platinum metallicum, Aurum metallicum, Palladium metallicum, Ferrum metallicum um nur einige zu nennen.

Fazit

Die mineralischen Mittel in der Homöopathie werden in der Regel von Menschen gebraucht, die sehr viel Struktur und Ordnung in ihrem Leben brauchen. Sie lieben es, ein geregeltes Leben zu haben und schrecken auch vor zu viel Routine nicht zurück.

Allzu viel Veränderungen mögen sie nicht. Beschwerden entstehen häufig dadurch, dass sich an ihrem geregelten Leben plötzlich etwas Entscheidendes ändert. Dies kann durch Krankheit oder Tod der Fall sein. Es reicht aber auch, wenn der Arbeitsplatz gewechselt werden muss oder die Ehe von Scheidung bedroht ist.