Die Bilddarstellung in großen Diagonalen liegt im Trend. Wer Diagonalen von deutlich über einem Meter in Kombination mit echtem Heimkinofeeling möchte, greift zum Beamer. Der Leinwand wird dabei vielfach eher wenig Aufmerksamkeit zuteil. Damit Sie diesen Fehler vermeiden, finden Sie hier die wichtigsten Tipps für den Leinwandkauf.
Optimales Beamer-Bild erst bei Projektion auf Leinwand
Damit das Bild einer Beamer-Projektion wirklich so gut wird, wie es dem Gerät technisch möglich ist, kommen Sie um die Anschaffung einer Leinwand nicht umhin. Doch die Leinwand muss für beste Ergebnisse ebenfalls ein paar Voraussetzungen erfüllen. Achten Sie auf die folgenden Punkte:
- Die Leinwandgröße und der Betrachtungsabstand (nicht der Abstand des Projektors!) müssen miteinander harmonieren. Dazu gibt es unterschiedliche Empfehlungen und Faustformeln. Nimmt man die Mittelwerte der Empfehlungen, dann trifft die Formel "Bildbreite x 3" so in etwa die Mitte. Wenn eine Leinwand also ein 2 Meter breites Bild zeigen kann, sollte der Betrachtungsabstand rund 6 Meter betragen.
Mit diesen Tipps erzielt Ihre Leinwand das beste Bild
- Ähnlich wie die Bildformate bei Flachbildschirmen gibt es auch bei Leinwänden viele Formate. Von 1:1 über das klassische 4:3 bis zu Breitbildformaten wie 16:9 gibt es eine große Auswahl. Wichtig ist: Die Leinwand sollte immer das gleiche Format wie die Projektion aufweisen. Ein 16:9-Projektor sollte also immer auf eine 16:9-Leinwand projizieren.
- Leinwände bestehen heute aus einem beschichteten Gewebe, das eine bestimmte Leuchtdichte mitbringt, die "Gain-Faktor" (Reflektionseigenschaft) genannt wird. Je größer der Gain-Faktor ist, umso besser reflektiert die Leinwand bei hellem Umgebungslicht. Leinwände werden heute im Allgemeinen mit einem Gain-Faktor zwischen 1 und 1,2 ausgeliefert, was für die herkömmlichen Projektionen ein sicherer Wert ist. Leinwände mit Gain-Faktoren von mehr als 1,5 (High-Gain Leinwände) sind für den Einsatz in hellen Konferenzräumen gedacht, also für Heimkino ungeeignet.
- Generell sind Heimkinoprojektoren auf mattweiße Tücher geeicht. Der Handel bietet zunehmend aber auch Leinwände in grauer Farbe an, die als "kontrastverstärkende Leinwände" bezeichnet werden. Diese Leinwände sollen den Schwarzwert und den Kontrast verbessern. Subjektiv ist das Ergebnis bei einer Projektion in einem verdunkelten Raum auch besser, allerdings geht die maximale Helligkeit um denselben Faktor zurück, in dem der Schwarzwert besser wird. Einen wirklichen Gewinn bringen die grauen Leinwände also nicht.
Tipp: In diesem experto-Beitrag halten wir noch ein paar wichtige Tipps für den Beamerkauf für Sie bereit.