Viele Familien haben sich inzwischen eine homöopathische Hausapotheke angeschafft. Homöopathische Mittel wie Arnika, Belladonna, Bryonia oder Chamomilla befinden sich darin. Doch was können Eltern gefahrlos selbst behandeln und wann sollten sie mit ihrem Kind einen Arzt aufsuchen?
Die homöopathische Selbstbehandlung ihres Kindes
Viele Familien haben inzwischen eine homöopathische Hausapotheke angeschafft. Homöopathische Mittel wie Arnika, Belladonna, Bryonia oder Chamomilla befinden sich meistens darin. Und die interessierten Eltern haben ein oder zwei gute Ratgeber für die Selbstbehandlung ihrer Kinder gelesen oder einen entsprechenden Kurs besucht.
Doch was können Eltern gefahrlos selbst behandeln und wann sollten sie mit ihrem Kind einen Arzt aufsuchen?
Generell gilt: Wenn Sie sich unsicher sind, wenn der Zustand Ihres Kindes Ihnen bedenklich erscheint und wenn es Ihrem Kind nach einem Tag der Selbstmedikation nicht besser geht, sollten Sie einen Arzt oder einen erfahrenen Homöopathen aufsuchen.
Behandlung des eigenen Kindes nur in Absprache mit dem behandelnden Homöopathen durchführen
Befinden Sie sich mit Ihrem Kind in einer homöopathischen Behandlung, sollten Sie nur in Absprache mit dem behandelnden Homöopathen ein homöopathisches Mittel an ihr Kind verabreichen. Denn auch kleine Gaben von homöopathischen Mitteln, können die homöopathische Behandlung mit einem Konstitutionsmittel stören.
Was Sie problemlos selbst behandeln können
Kleine Verletzungen und leichtere Beschwerden des Kindes können sie selbst behandeln.Wenn Ihr Sprössling mit einem Bluterguss am Knie vom Fußballspielen nach Hause kommt, können Sie ihm oder ihr natürlich Arnika D6 oder D12 verabreichen. Und das Abschwellen des Blutergusses wird alsbald die Folge sein. Auch die Reiseübelkeit ihres Kindes können Sie selbst behandeln und die leichte Erkältung, die sich mit einem ersten Hustenreiz oder heftigem Niesen und Frieren ankündigt.
Wann sollten Sie fachmännische Hilfe suchen?
Wenn jedoch Infekte immer wiederkehren, wenn Ihr Kind ständig über Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen klagt oder andere lang anhaltende Beschwerden hat, dann sollten Sie nicht versuchen, ihm auf eigene Faust zu helfen. Die Gefahr, dass Sie das Mittelbild Ihres Kindes mit vielen verschiedenen homöopathischen Mitteln durcheinander bringen und Sie Ihrem Kind damit nicht grundsätzlich helfen können, ist relativ groß.
Eine grundlegende Abwehrschwäche oder eine erhöhte Infektneigung bei einem Kind kann nur mithilfe einer Konstitutionsbehandlung homöopathisch behandelt werden. Und die homöopathische Konstitutionsbehandlung gehört in die Hände von ausgebildeten Homöopathen. Nur diese verfügen über die notwendige Erfahrung und den nötigen Abstand zu Ihrem Kind, der einen unvoreingenommen Blick auf Ihr Kind möglich macht.
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