Die homöopathische Hausapotheke – was gehört hinein?

Mit einer homöopathischen Hausapotheke kann man sich selbst bei Übelkeit, Erkältung, Kopfschmerzen oder Insektenstichen schnell und einfach helfen. Werden die Mittel auch passend gelagert, dann kann die individuell zusammengestellte homöopathische Hausapotheke selbst noch nach Jahren wirksam helfen.

Naturheilmittel bei Verletzungen

Arnica, Rhus Toxicodendron, Hupericum, Ruta und Staphisagria sind hilfreich bei kleinen Verletzungen und sollten deshalb in der homöopathischen Apotheke nicht fehlen. Denn es ist doch schnell mal passiert, dass man sich das Schienbein stößt oder sich eine Verstauchung zuzieht. Dann hilft beispielsweise Arnica und selbst bei Blutergüssen oder nach dem Zahnarztbesuch ist dieses homöopathische Mittel eine Hilfe.

Bei Schmerzen des Bewegungsapparates setzt man Rus toxicodendron ein, denn durch die entstehende Wärme tritt schnell eine Linderung der Schmerzen ein. Rus toxicodendron ist auch hilfreich bei rheumatischen Beschwerden und Hexenschuss. Wer unter Ohrenschmerzen oder einer Prellung leidet, der sollte Ruta aus seiner Hausapotheke holen. Eine kleine Schnittverletzung in der Küche zugezogen, nicht so schlimm, denn hier hilft das Staphisagria ganz schnell und unterstützt die Heilung.

Magen und Darm Beschwerden

Magen-Darm-Probleme können viele Ursachen haben und deshalb sollte in einer homöopathischen Hausapotheke Arsenicum album, Okoubaka, Gelsemium und Nux vomica nicht fehlen.

Wer unter Brechdurchfall leidet, dem hilft Arsenicum, welches das zentrale und vegetative Nervensystem unterstützt, wenn diese Beschwerden beispielsweise durch verdorbene Nahrung ausgelöst wurden. Nux vomica hilft dagegen bei übermäßigem Alkohol- oder Kaffeekonsum.

Wer auf Reisen geht, der sollte Okoubaka oder Gelsemium mit sich führen, denn diese unterstützen bei einer Nahrungs- und Klimaveränderung sowie bei Magenproblemen, wie beispielsweise nervösem Durchfall.

Homöopathie bei Erkältungskrankheiten

Eine Erkältung muss einen nicht nur im Winter befallen. Aconitum ist ein wirksamer Helfer in der Anfangsphase  einer trockenen Erkältung. Wenn die Erkältung sich im fortgeschrittenen Stadium befindet, dann setzt man Belladonna ein.

Verbrennungen und Insektenstiche

In eine gut ausgerüstete homöopathische Hausapotheke gehört auch Apis. Mit diesem Mittel behandelt man rote, geschwollene Insektenstiche sowie Verbrennungen. Sind die Insektenstiche eher harmlos und unscheinbar, dann hilft auch Ledum. Auf Cantharis kann man nicht verzichten, wenn es sich um eine Verbrennung mit Blasenbildung handelt.

Homöopathische Mittel für Kinder

Wenn Kinder im Haushalt leben, dann sollte man auf keinen Fall die homöopathischen Kindermittel in seiner Hausapotheke  vergessen. Dazu zählen neben Belladonna auch Pulsatilla und Chamonilla.

Die Taschenapotheke

Für die Sporttasche, die Handtasche oder auf einer Reise, bietet sich die sogenannte Taschenapotheke besonders an. In dieser kleinen handlichen homöopathischen Mitnahme-Apotheke sind kleine Glasröhrchen enthalten. Je nach Größe des Etuis können das zwischen 10 und 30 Röhrchen sein, die man dann ganz individuell befüllen kann. Somit hat man immer die wichtigsten Hausmittel schnell zur Hand.

So bewahrt man homöopathische Mittel richtig auf

Wichtig ist, dass man die homöopathischen Mittel richtig aufbewahrt, so dass sie lange Zeit brauchbar sind und ihre Wirksamkeit nicht verlieren. Daher sollten diese Mittel stets kühl und dunkel gelagert werden und zudem vor Feuchtigkeit geschützt werden. Außerdem sollte man seine homöopathischen Mittel auch nicht in der Nähe von ätherischen Ölen aufbewahren oder elektrischen Geräten, denn auch das kann die Wirksamkeit beeinträchtigen.

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