Fruchtbarkeitsbehandlung nach dem Absetzen der Antibabypille
Viele Frauen haben nach Absetzen der Antibabypille keinen Eisprung. Einige Frauen kommen in die Praxis und haben die Pille schon vor zwei Jahren abgesetzt und noch keinen Eisprung bekommen. In ihrem Fruchtbarkeitsprogramm geht die australische Homöopathin Liz Lalor dieses Problem ganz pragmatisch an. Die unfruchtbaren Patientinnen haben alle sehr ähnliche Symptome, die mit der Unterdrückung des Eisprungs zusammenhängen:
- Vaginalschleim ist nicht in gesund
- vermindertes sexuelles Verlangen
- unregelmäßige Menses
- zu starke oder zu schwache Blutung
- kein Eisprung
Auch die Beschwerden auf psychischer Ebene sind sehr ähnlich. Die Frauen möchten schwanger werden und leiden unter dieser Situation. Vielleicht haben sie schon ein oder mehrere Babys verloren und trauern um diese. Die Erfahrung der Australierin Liz Lalor zeigt, dass eine konstitutionelle Behandlung hier oft nicht so richtig greift, weil der Organismus durch die jahrelange Einnahme von Hormonen völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Homöopathisches Fruchtbarkeitsprogramm in vier Monaten
In ihrem Fruchtbarkeitsprogramm geht Liz Lalor ganz systematisch vor. Zunächst wird ein sogenanntes miasmatisches Mittel gegeben, um eventuelle Vorbelastungen aus der Familie zu beseitigen. Dies sind z. B. Mittel wie Syphilinum, Carcinosin, Thuja oder Medorrhinum.
Die behandelnde HomöopathIn wählt dieses Mittel anhand der individuellen Vorgeschichte und der bestehenden Symptome. So kommen bei einer Frau, die bereits ein Baby verloren hat, eher die ersten beiden Mittel in Frage. Thuja ist typisch für Zysten und Wucherungen der Eierstöcke.
Mittel zur Fruchtbarkeitsstimulation
Anschließend werden verschiedene Mittel zur Ausleitung und Stimuliation der Fruchtbarkeit verabreicht. Darunter sind z. B.:
- Borax
- Sepia
- Pulsatilla
Auch diese Mittel werden anhand der individuell unterschiedlichen Symptome und Beschwerden gewählt. Dabei ist es wichtig, die Mittel in den richtigen Potenzen und Abständen zu geben. Ansonsten verschlimmern sie den Zustand der Frau eher, als dass sie ihn verbessern.
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