Die homöopathische Behandlung der Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, die schwer zu diagnostizieren ist. Betroffene leiden zudem unter Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen. Wie die Homöopathie helfen kann, lesen Sie in diesem Artikel.

Bei Fibromyalgie können folgende homöopathische Mittel hilfreich sein: Cimicifuga, Nux vomica oder Rhus toxicodendron. Je nach typischen Beschwerden und Modalitäten kommt ein anderes Mittel in Betracht.

Cimicifuga bei Fibromyalgie

Cimicifuga hat sich besonders bei Frauen im Klimakterium mit Fibromyalgie bewährt. Von den Schmerzen ist vor allem der Bereich der Halswirbelsäule bis zum Nacken und den Schultern betroffen. Die krampfartigen Schmerzen wandern und können mit Taubheitsgefühlen und Lähmungen in Verbindung stehen. Die Frauen sind äußerst müde und leiden nachts zusätzlich unter Wadenkrämpfen. Die Schmerzen bessern sich durch Wärme und warme Anwendungen. Bei nass-kaltem Wetter verschlimmern sich die Beschwerden.

Nux vomica bei Fibromyalgie

Die krampfartigen Schmerzen kommen anfallartig. Besonders betroffen ist neben der Hals- und Nackenmuskulatur auch die Atemmuskulatur. Patienten, die Nux vomica benötigen, sind häufig äußerst ungeduldig und gereizt. Sie verlangen nach Stimulantien wie Alkohol und Tabak sowie nach schmerzstillenden Medikamenten. Die Beschwerden verschlimmern sich nach dem Essen und nach dem Genuss von Nikotin und Kaffee. Morgens und bei kaltem, trockenem Wind leiden die Patienten besonders. Bei Aufenthalt im warmen Zimmer und nach einem kurzen Nickerchen sind die Beschwerden besser.

Rhus toxicodendron bei Fibromyalgie

Das homöopathische Mittel Rhus toxicodendron ist angezeigt bei ungewöhnlicher Schwäche der Muskeln und bei großer Müdigkeit der Patienten. Verspannungen der Muskeln treten im Bereich von Nacken, Schultern und dem gesamten Rücken auf. Rhus toxicodendron kann hilfreich sein, wenn die Schmerzen zu Beginn einer Bewegung schlimmer werden und sich bessern, wenn die Bewegung fortgesetzt wird.

Die hier vorgestellten homöopathischen Mittel stellen nur eine kleine Auswahl dar. Weitere Mittel können je nach Beschwerden in Frage kommen.

Fazit: Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, kann eine homöopathische Behandlung in Form einer Konstitutionsbehandlung erfolgen. Ein Konstitutionsmittel wird immer für jeden Patienten individuell ausgewählt. Dazu wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Homöopathen oder eine Homöopathin. Zur homöopathischen Selbstbehandlung eignet sich die Fibromyalgie nicht.

Bildnachweis: missty / stock.adobe.com