Die größten Irrtümer: Karotten schützen vor Sonnenbrand

"Iss' genug Möhren, dann bekommst Du auch keinen Sonnenbrand!" Dieser ungesunde Irrtum ist weitverbreitet und ganz so einfach ist es leider nicht, sich ohne Sonnencreme richtig vor den Sonnenstrahlen zu schützen. Worin dieser Fehlglaube begründet liegt und welche Wirkung Karotten auf Ihren Körper haben, lesen Sie hier.

Es ist ein weitverbreiteter Beauty-Irrtum: Wer im Sommer viele Möhren isst, der bekommt auch keinen Sonnenbrand. Richtig ist, dass das in den Möhren enthaltene Beta-Carotin die Haut vor den freien Radikalen schützt, doch vor den Sonnenstrahlen und dem ungesunden Sonnenbrand schützt es leider nicht.

Nachgewiesen ist zwar, dass Beta-Carotin den Eigenschutz der Haut geringfügig erhöht, doch dazu müssten Sie ungefähr jeden Tag ein Kilo Möhren zu sich nehmen. Sinnvoller ist da schon eher ein Glas Karottensaft, doch auch dieses schützt Ihren Körper nicht vor einem schmerzhaften Sonnenbrand. Neben der angemessenen Länge Ihres Sonnenbades sollten Sie also nie auf eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor verzichten.

Schnelle Bräune

Dass man durch den übermäßigen Verzehr von Karotten schneller bräunt, ist bedingt richtig. Bei einem erhöhten Genuss des Gemüses regt das Beta-Carotin die Melanozyten in Ihrem Körper an, mehr Farbstoff zu produzieren und Ihre Haut färbt sich dadurch schneller; Schutz vor den schädlichen UVB-Strahlen bietet diese körperliche Reaktion jedoch nicht.

Bedenken Sie bei einem ausgiebigen Sonnenbad deshalb auch immer, dass Ihr Körper sich jeden Sonnenbrand merkt und damit das Hautkrebsrisiko von Mal zu Mal ansteigt. Ausreichendes und regelmäßiges Eincremen sollte deshalb bei Ihrem Sonnenbad keine Ausnahme sein.

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