Die größten Irrtümer: Ein Magnet löscht die Daten auf einem USB-Stick

Es ist ein weitverbreiteter Technikmythos: Magneten können Daten löschen. Dieses Gerücht hält sich hartnäckig, und so werden Kunden auch heute noch mit Warnhinweisen auf etwaigen Verpackungen darauf aufmerksam gemacht, dass Magnete Disketten, Monitore und ganze Festplatten beschädigen können. Doch was ist wirklich dran an dieser Aussage? Lesen Sie hier mehr dazu!

Magneten können Daten löschen. Dieser Mythos zählt wohl zu den weitverbreitetsten und noch heute werden die Käufer auf den Verpackungen von handelsüblichen Magneten darauf hingewiesen, dass sie diese von diversen Festplatten und anderen Speichermedien fernzuhalten haben. Ansonsten könne es rasch zu einem Datenverlust kommen.

Doch diese Aussage ist heutzutage bei den modernen Datenträgern nicht mehr richtig. In den neueren Festplatten ist mittlerweile ohnehin ein sehr kräftiger Magnet eingebaut und ein fester Bestandteil der Computertechnik, so sollte es einleuchtend sein, dass ein durchschnittlicher Haushaltsmagnet die Daten Ihres PCs nicht ohne Weiteres beschädigen kann.

Es gehen keine Daten verloren

Noch deutlicher ist der Irrtum anhand von USB-Sticks und Speicherkarten, den sogenannten Flashspeichermedien, zu erklären: Diese enthalten generell keine magnetischen Bauteile und somit können auch magnetische Felder keine Wirkung auf sie ausüben. Das Einzige, was an einem USB-Stick auf einen Magneten reagieren kann, ist der Stecker aus Stahl, und darüber gehen Ihnen ganz sicher keine Daten verloren.

Der wahre Kern

Dennoch hat auch dieser Mythos einen wahren Kern: Denn wird eine laufende Festplatte einem sehr starken Magnetfeld ausgesetzt, dann kann dies tatsächlich zu einer Störung des technischen Ablaufs im Inneren und so unter Umständen zu einem Datenverlust führen oder die Festplatte im schlimmsten Fall dauerhaft schädigen. Die wichtigste (und eigentlich auch einzige) Regel lautet also: Sobald die Festplatte in Betrieb ist, alle starken Magneten lieber außer Reichweite lassen.