Die größten Irrtümer beim Laufen: Läufer brauchen keine Technik

Es gibt viele Gründe, warum man Laufen geht. Abnehmen, fit werden, den Kopf frei bekommen oder etwas für seine Gesundheit und sein Aussehen tun sind nur einige davon. Es gibt aber fast so viele Irrtümer übers Laufen wie es Gründe gibt, joggen zu gehen. Die häufigsten Irrtümer übers Laufen möchte ich hier aufklären. Irrtum Nr. 5: Die Lauftechnik.

Laufen kann jeder. Darum muss man auch keine Technik lernen oder gar trainieren. Das denken viele, die mit dem Laufen anfangen. In gewisser Weise haben sie auch Recht. Einen Fuß vor den anderen zu setzen kann normalerweise jeder. Aber wer richtig und effektiv laufen will, sollte auch die richtige Lauftechnik nicht aus den Augen verlieren.

Die Lauftechnik

Vereinfacht kann man die Lauftechnik in drei Kategorien einteilen: den Vorfußlauf, den Mittelfuß- und den Fersenlauf. Anfänger werden in der Regel mit dem Fersenlauf beginnen. Bei diesem setzt man den Fuß mit der Ferse zuerst auf. Daher der Name. Das Problem ist, dass die Belastung für die Gelenke deutlich höher ist, da das Fußgewölbe den Aufprall nicht abfedern kann.

Bei höherem Tempo sollte man daher besser mit dem ganzen Fuß aufsetzen. Dies wird Mittelfußlauf genannt. Der Vorfußlauf dagegen wird normalerweise nur von Sprintern oder von Spitzenathleten eingesetzt, da er sehr anstrengend ist. Anfänger können mit dem Fersenlauf trainieren, besser und gelenkschonender wäre es aber, sich schon früh auf den Mittelfußlauf umzustellen, auch wenn der etwas anstrengender ist.

Die Körperhaltung

Viele Läufer laufen gebückt oder gehen ins Hohlkreuz. Das sieht nicht nur unelegant aus, es kann auch zu Verspannungen führen. Dass man mit so einer Körperhaltung nicht schnell sei kann, ist nur noch ein weiterer Grund, auf die richtige Körperhaltung zu achten. Schieben Sie die Hüfte und die Brust etwas nach vorne und laufen Sie aufrecht. So können Sie ökonomisch und beschwerdefrei laufen.

Die Armhaltung

Auch wenn man mit den Beinen läuft, kommt der richtigen Armhaltung eine besondere Bedeutung zu. Die Arme sind der Taktgeber und bringen den Körper in den richtigen Rhythmus. Oder sie bringen ihn aus dem Rhythmus, wenn man die Arme falsch bewegt. Entscheidend ist, die Arme dicht am Körper in gerader Linie nach hinten zu führen. Im Ellenbogen ist ein Winkel von ca. 30 bis 45 Grad. Dieser Winkel sollte auch beibehalten werden. Man spricht auch vom Läuferdreieck. Lassen Sie die Arme nicht hängen und spreizen Sie die Ellenbogen nicht vom Körper ab. Das bringt Sie nur aus dem Rhythmus und macht den Laufstil unökonomisch.

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