Die Diagnose der Varikose

Bei der Krampfadern-Diagnose geht es vor allem darum, das Ausmaß der Venenveränderungen richtig zu diagnostizieren, da nur so eine geeignete Varikose-Therapie eingeleitet werden kann. Mithilfe verschiedener Tests erkennt der Arzt, ob die Funktionsfähigkeit der Venenklappen gestört ist und ob tiefer gelegene Venen angegriffen sind.

Bei Krampfadern hängt die Diagnose insbesondere davon ab, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Varikose handelt. Jede bei Krampfadern eingesetzte Diagnose zielt allerdings darauf ab, das Ausmaß der Venenveränderungen richtig zu erkennen, um geeignete Therapien einleiten zu können.

Krampfadern: Diagnose durch bildgebende Verfahren
Bei Krampfadern kommen zur Diagnose zunächst bildgebende Verfahren in Betracht. So lassen sich mithilfe der Duplexuntersuchung – einer Kombination aus Ultraschall und Doppler-Untersuchung – krankhafte Venen farblich darstellen. Durch den Einsatz einer Sonde erhält man zusätzlich Informationen über die Fließgeschwindigkeit des Blutes.

Ferner kommt bei Krampfadern als Diagnose-Möglichkeit auch die sogenannte Phlebographie zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung, bei der den Patienten ein jodhaltiges Kontrastmittel gespritzt wird, damit man krankhafte Veränderungen in den Venen sichtbar machen kann.

Krampfadern-Diagnose mit dem Trendelenburg-Test
Für die Krampfadern-Diagnose stehen neben den bildgebenden Verfahren noch weitere Methoden zur Verfügung, insbesondere der Trendelenburg-Test, der Pratt-Test und der Perthes-Test.

Beim Trendelenburg-Test lässt sich zur Krampfadern-Diagnose die Funktion bestimmter Venenklappen überprüfen. Hierzu wird das zu untersuchende Bein – auf dem Bauch liegend – senkrecht nach oben gestreckt. Nachdem der Arzt das Blut "ausgestrichen" und einen schmalen Druckverband um den Oberschenkel angelegt hat, steht der Patient wieder auf.

Nachdem der Patient aufgestanden ist, beobachtet der Arzt, wie schnell sich die Venen wieder mit Blut füllen. Zur Krampfadern-Diagnose leitet er daraus ab, ob die Funktion der Venenklappen gestört ist.

Der Pratt-Test als Diagnose von Krampfadern
Der Pratt-Test eignet sich bei Krampfadern als Diagnoseverfahren, da man mit ihm eine Funktionsstörung der Venenklappen in den Verbindungsvenen erkennen kann. Allerdings beruht auch hier die Diagnose auf einer subjektiven Einschätzung des Arztes.

Ähnliches gilt beim Perthes-Test, der sich bei Krampfadern ebenfalls zur Diagnose eignet. Mit ihm lässt sich feststellen, ob eine Störung des Blutabflusses im tiefen Venensystem besteht.

Laboruntersuchungen zur Krampfadern-Diagnose
Eine Analyse der Blutgerinnungsfaktoren im Labor kann aufschlussreich sein, wenn ein Patient unter einer Embolie leidet, und deren Ursache sich nicht ohne Laboruntersuchung erkennen lässt. Eine angeborene oder erworbene Gerinnungsstörung lässt sich in der Regel nur durch eine labormedizinische Analyse feststellen.