Einer der Hauptursachen für Rückenschmerzen ist langes Sitzen und Bewegungsmangel. Die führt bei den meisten „Schreibtischtätern“ zu Verspannungen, Verkrampfungen und zu Fehlhaltungen. Außerdem wird die Rumpfmuskulatur geschwächt.
Diese kann die Wirbelsäule nicht mehr richtig stützen, was ebenfalls zu Fehlhaltungen und Rückenschmerzen führen kann. Um den Rücken zu stärken und Rückenschmerzen wirksam zu behandeln, muss man den Rücken trainieren und die Rückenmuskeln kräftigen.
Freud und Leid für den Rücken
Rückentraining heißt aber nicht unbedingt, dass man im Fitnessstudio schwitzen oder reines Krafttraining absolvieren muss. Es gibt viele Sportarten, die den Rücken sozusagen
nebenher trainieren. Zu den besten und wirkungsvollsten Sportarten zählt das Schwimmen. Dabei stärkt schwimmen nicht nur den Rücken, sondern hat viele andere gesundheitliche Vorteile. Dennoch ist Vorsicht geboten, da man beim Schwimmen auch einige rückenschädliche Fehler machen kann.
Richtig Schwimmen
Beim Schwimmen muss man, um eine gute Wasserlage zu haben, alle Muskeln im Rumpf, also im Bauch, Rücken, Brust aber auch im Po anspannen. Das trainiert alle Rumpfmuskeln gleichzeitig. Der Rumpf wird kräftiger, die Wirbelsäule besser gestützt und Rückenschmerzen verschwinden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wirbelsäule im Wasser entlastet wird, da sie nur ein Zehntel des Körpergewichts tragen muss. Daher ist Schwimmen besonders für Übergewichtige der ideale Sport, um den Rücken zu trainieren. Zudem stärkt schwimmen das Herz und schont die Gelenke.
Vorsicht Fehler
Einige Schwimmer kommen aber mit Rückenschmerzen oder steifem Nacken aus dem Wasser. Daran ist nicht das Schwimmen schuld, sondern die Technik, mit der man sich im Wasser bewegt. Vor allem Brustschwimmen kann den Rücken belasten, wenn man mit der falschen Technik schwimmt. Lästerer sprechen hier vom „Frisurenschwimmen“, da die Schwimmer im Brust-Stil den Kopf immer aus dem Wasser strecken, ohne die Haare dabei ins Wasser zu tauchen. Das schont zwar die Frisur, nicht aber den Rücken.
Denn man schwimmt im Hohlkreuz und streckt zudem den Kopf aus dem Wasser. Dadurch verkrampft man schnell in der Rücken- und Nackenmuskulatur. Daher sind so genannte Wechselzugtechniken, also Kraul und Rücken, gut für den Rücken während man mit einer schlechten Technik beim Brustschwimmen Rückenprobleme oft eher noch verschlimmern kann.
Richtig Schwimmen
Wenn Sie mit dem Schwimmen anfangen möchten, machen Sie besser einen Kurs, in dem Ihnen die richtige Schwimmtechnik beigebracht wird. So können Sie sicher gehen, dass Sie den Rücken nicht unnötig belasten, sondern lernen wirklich so zu schwimmen, dass die Rückenmuskeln gekräftigt werden.
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