Die 6 besten Tipps für einen ungetrübten Badespaß mit Kontaktlinsen

Kontaktlinsen bieten im Vergleich zu einer Brille beim Schwimmen zahlreiche Vorteile. Durch Kontakt mit Wasser können Linsen jedoch auch eine gesundheitliche Gefahr für die Augen darstellen. Um Schädigungen des sensiblen Gewebes zu vermeiden, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen beachten.

Im Folgenden wollen wir Ihnen die wichtigsten Tipps für einen sicheren Badespaß mit Kontaktlinsen erläutern.

  1. Kontaktlinsen als praktische Sehkorrektur
  2. Kontakt mit Wasser
  3. Tageslinsen sind die beste Lösung
  4. Hochwertiges Desinfektionsmittel
  5. Schwimmbrille schützt
  6. Weitere Schutzmaßnahmen

1. Kontaktlinsen als praktische und sichere Form der Sehkorrektur beim Schwimmen

Da optische Linsen eng auf der Hornhaut aufliegen, bieten sie sich als ideale Möglichkeit an, auch im Wasser für optimale Sicht zu sorgen. Da sie sich an die Hornhaut optimal anschmiegen, können sie im Gegensatz zu einer Brille nicht verrutschen, durch Temperaturunterschiede beschlagen oder mit Wasser bespritzt werden. Optiker empfehlen Menschen, die regelmäßig schwimmen gehen, weiche Kontaktlinsen zu tragen, denn diese sind mit einer geringen Verlustgefahr verbunden. Harte Linsen können durch die kleinere Kontaktfläche deutlich leichter aus den Augen gespült werden und sollten daher beim Wassersport gemieden werden.

2. Kontakt mit Wasser birgt gesundheitliche Gefahren

Auch wenn weiche Linsen während des Schwimmens die beste Lösung der Sehkorrektur darstellen, sollte der Kontakt mit Wasser, egal ob im Schwimmbad oder in natürlichen Gewässern so gut es geht vermieden werden. Im Wasser öffentlicher Bäder enthaltene Chemikalien wie Chlor können die Struktur der Kontaktlinsen nachhaltig schädigen. Die ätzende Wirkung des Chlors auf die Hornhaut kann zudem durch die Linsen verstärkt werden. Deutlich gefährlicher sind jedoch Verunreinigungen mit Keimen, die sich auf der schwammähnlichen Oberfläche von weichen Kontaktlinsen leicht festsetzen und dadurch ins Auge gelangen können.

In diesem Zusammenhang ist vor allem die Akanth-Amöbe bedeutsam, die sogar in aufbereitetem Leistungswasser nachgewiesen werden kann und gegen die meisten Linsendesinfektionsmittel resistent ist. Sie löst Augeninfektionen aus, die mitunter zu ernsthaften Schädigungen der Hornhaut und in weiterer Folge zu langfristigen Beeinträchtigungen der Sehkraft führen können.

3. Tageslinsen sind beim Schwimmen die beste Lösung

Da der Kontakt mit Wasser beim Schwimmen nie zu hundert Prozent verhindert werden kann, bieten sich Tageslinsen als optimale Lösung an. Sie werden direkt nach der sportlichen Aktivität im Schwimmbad, Badesee oder Meerwasser entsorgt und stellen dadurch keinerlei gesundheitliche Gefahr für die Augen dar. Wenn Sie regelmäßig schwimmen gehen, sollten Sie sich vom Optiker Ihres Vertrauens beraten und geeignete Wegwerflinsen anpassen lassen. Nach dem Badespaß entfernen Sie diese und setzen anschließend Ihre normalen haltbaren Linsen ein.

4. Hochwertiges Desinfektionsmittel gegen Verunreinigungen von Kontaktlinsen

Wenn Sie es bevorzugen, auch beim Schwimmen Ihre gewohnten Linsen zu tragen, sollten Sie in ein hochwertiges Desinfektionsmittel investieren, dass Verunreinigungen mit Keimen restlos beseitigt. Hierzu eignen sich Pflegemittel mit Wasserstoffperoxid, die Sie bei einem Kontaktlinsenoptiker erwerben können. Die Linsen sollten nach dem Schwimmen mindestens zwanzig Minuten in eine solche Lösung eingelegt werden, um alle Mikroben abzutöten.

5. Eine Schwimmbrille schützt die Kontaktlinsen vor Wasserkontakt

Als Linsenträger sollten Sie stets darauf achten, die Augen vor dem Tauchen fest zu schließen und unter Wasser stets geschlossen zu halten. Während des Schwimmens an der Wasseroberfläche können Sie durch schnelle, in regelmäßigen Abständen durchgeführte Lidschläge Wassertropfen aus den Augen pumpen. Optiker empfehlen, trotz dieser Maßnahmen eine Schwimm- oder Tauchbrille zu tragen, um den Kontakt der Linsen mit dem Wasser so gering wie möglich zu halten.

6. Weitere Schutzmaßnahmen für die Augen

Durch die Einwirkung von Wasser können optische Linsen sehr eng an der Hornhaut haften. Entfernen Sie die Linsen nicht mit Gewalt, sondern spülen Sie die Augen mit einer geeigneten Lösung, um den Sitz der Linsen zu lockern. Wenn Sie als Kontaktlinsenträger während des Schwimmens Irritationen im Auge bemerken oder plötzlich nur mehr verschwommen sehen können, entfernen Sie die Kontaktlinsen umgehend und suchen Sie so schnell wie möglich einen Augenarzt oder Kontaktlinsenspezialisten auf. Dies minimiert das Risiko einer möglichen Infektion oder langfristiger Schädigungen des Auges.

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