Die vier wichtigsten dieser Art werden Ihnen im Folgenden mit ihrer genauen Wirkung und potenziell eintretenden Nebenwirkungen präsentiert.
1: Bekämpfung von Ödemen
Am häufigsten werden Diuretika mit dem Ausleiten von Flüssigkeiten verbunden, die sich in unnatürlicher Weise im Körper angesammelt haben. Dies ist bei sogenannten Ödemen der Fall, bei denen der Körper aufgrund einer Fehlfunktion Wasser, Lymphe, Fett oder Blutflüssigkeit in bestimmten Körperteilen einlagert.
Grund hierfür kann eine Überforderung des Stoffwechsels oder die Beschädigung eines Organs sein, z. B. wenn bei einem Lungenödem Blut aus den Kapillaren in die Lunge eintritt und sich hier ansammelt. Durch das Zuführen von Diuretika wird ein sukzessiver Abbau dieser Flüssigkeiten angestrebt, bei organischen Erkrankungen bekämpft dies jedoch nur ein Symptom und nicht die Ursache der Erkrankung.
2: Leberzirrhosen und Niereninsuffizienz
Im Rahmen organischer Erkrankungen sind die Leberzirrhose und die Niereninsuffizienz gesondert zu erwähnen, da bei ihnen keine klassische Ödembildung eintritt. Stattdessen tritt eine Beschädigung dieser, für den Stoffwechsel essenziellen, Organe im Laufe von Jahren und Jahrzehnten ein, das Organgewebe dünnt schleichend aus oder vernarbt. Hierdurch entstehen Wasseransammlungen in den Organen, die eine zusätzliche Belastung für den Stoffwechsel darstellen.
Durch den Einsatz von Diuretika soll den Organen eine Hilfestellung für das Ausleiten geleistet werden, wobei die Zuführung die angegriffene Leber oder Niere generell entlastet und positive Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel zeigen soll.
3: Bekämpfung von Vergiftungen
Wurden für den menschlichen Körper giftige Substanzen aufgenommen, entscheidet eine schnelle Ausleitung oftmals über Leben und Tod. Die Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit ist essenziell, um die Giftstoffe primär über den Urin aus dem Körper zu spülen. Zur Unterstützung dieses Prozesses werden Diuretika gereicht, um die Ausleitung zu beschleunigen und den Stoffwechsel gleichzeitig zu entlasten.
Noch bevor sich dieser beispielsweise in Überforderung für den Einschluss und somit die Einlagerung der Giftstoffe entscheidet, sorgen die Diuretika für eine schnelle Abfuhr und tragen zur Verbesserung des Gesamtzustandes bei.
4: Entlastung des Herz-Kreislauf-Systems
Liegt eine Herzinsuffizienz vor oder leidet ein Patient unter zu hohem Blutdruck, verschaffen Diuretika vielfach eine Entlastung bei diesen Krankheitssymptomen. In beiden Fällen findet eine indirekte Wirkung statt, da das Medikament vorrangig Einfluss auf die Nierenfunktion und den gesamten Stoffwechsel hat.
Diese voranzutreiben, benötigt jedoch Energie und stellt für einen geschwächten Körper eine Anstrengung dar, die den Blutdruck steigen lässt oder zusätzliche Leistung vom Herz einfordert. Werden die Stoffwechselprozesse durch Diuretika für den Körper einfacher gestaltet, wirkt sich dies als aktive Entlastung für Herz und Kreislaufsystem aus und verhindert die körperliche Überforderung
Abschließende Hinweise zur Einnahme von Diuretika
Auch wenn die Wirkstoffe dem Ausleiten von Wasser und anderen Flüssigkeiten dienen, sollte die Flüssigkeitszufuhr von außen nicht reduziert werden.
Tatsächlich ist das schleichende Austrocknen des Körpers mit einer Fülle an Symptomen die häufigste Nebenwirkung, ausreichend Trinken ist daher, unabhängig vom Krankheitsbild, essenziell. Selbiges gilt für die Aufnahme von Salz, das für vielfältige Körperfunktionen unverzichtbar ist und durch eine gezielte Entwässerung oftmals mit ausgespült wird. Übrigens: Beim Erwerb eines Diuretikums müssen Sie nicht zwangsläufig auf die harte Chemie aus der Apotheke vertrauen!
Gerade im Anfangsstadium verschiedener Krankheitsbilder und Symptome helfen natürliche Lösungen auf schonende Weise weiter, beispielsweise als Tee aus Löwenzahn, Brennnessel oder Schachtelhalm.