Diätprobleme? Wie Sie es vermeiden, einfach aufzugeben

Das kennt ja wohl jeder, der schon einmal eine Diät gemacht hat: Man gibt sich endlich einen Ruck, geht die Sache mit Feuereifer an, freut sich über erste Erfolge und ... erlebt auch schon den ersten Frust. Wie Sie es schaffen können, gerade dann nicht aufzugeben, lesen Sie hier.

Mehrere Aspekte sind zu bedenken, wenn Ihre Abnehmversuche gerade (wieder einmal) zu scheitern drohen:

Nehmen Sie Gewichtsschwankungen gelassen hin

Gewichtsschwankungen sind auch bei konsequentem Essverhalten normal. Ihr Körper lagert vorüber gehend mehr Wasser ein oder Ihr Darm wurde nicht ausreichend entleert. Mein Tipp: Bleiben Sie gelassen. Atmen Sie durch. Stellen Sie sich bildlich vor, wie Ihr Hosenbund schon bald locker sitzen wird. Konzentrieren Sie sich auf Ihren künftigen Erfolg.

Zwischen Durchhalten und Aufgeben liegt hilfreich die Modifikation

Zwischen Durchhalten und Aufgeben gibt es ein Zauberwort: Modifikation. Das bedeutet, dass Sie Ihre Ziele Ihren Möglichkeiten und Ihrer Befindlichkeit anpassen. Ein Beispiel: Sie haben sich vorgenommen, regelmäßig zu joggen, aber ständig erscheint Ihnen die Anstrengung zu hoch, Sie fühlen sich zu dick und nicht fit genug. – Das kommt vor. Kein Grund, gleichen aufzugeben? Schnüren Sie (jetzt erst recht!) die Laufschuhe, laufen Sie los und versuchen Sie bewusst, so langsam(!) wie irgend möglich, dafür aber zehn Minuten (oder wie lange auch immer) ohne Pause zu laufen.

Jetzt ist sowieso alles egal? – Niemals!

Sie haben einen Diätfehler gemacht und beim Geburtstag Ihrer Freundin gleich zwei Stücke von der wirklich unanständig verführerisch aussehenden Cremetorte gegessen. Und noch ein Glas Prosecco mit Erdbeeren dazu. Am nächsten Tag haben Sie erwartungsgemäß zugenommen. Was denken Sie: Jetzt ist sowieso alles egal. Ich schaffe das nie. Vielleicht wollte der liebe Gott, dass ich dick bin. – Falsch! Bitte nicht! Schwierigkeiten sind dazu da, überwunden zu werden:

Gewichtsschwankungen sind normal

  • Kalkulieren Sie Gewichtsschwankungen mit ein. Legen Sie sich an der Kühlschranktür eine Kurve an, in der Sie nur zweimal wöchentlich Ihr Gewicht eintragen. Solange die Kurve insgesamt nach unten weist, ist alles in bester Ordnung.
  • Modifizieren klappt nicht nur beim Joggen. Ist der komplette Verzicht auf Süßes zu hart für Sie. essen Sie Obst, Bitterschokolade, zuckerarmen Vollkorn-Kuchen. – Sie sind der Boss. Ihre Ernährungsumstellung muss zu Ihnen passen – nicht umgekehrt.
  • Sie haben „gesündigt“ (ein blödes Wort in diesem Zusammenhang!) und ein halbes Kilo zugenommen. – Mein Tipp: Füllen Sie einen durchsichtigen Krug mit Wasser, Eiswürfeln und einer in Scheiben geschnittenen Bio-Zitrone. Trinken Sie dieses luxuriös wirkende Zitronenwasser Schluck für Schluck und schreiben Sie sich dabei auf, warum es sich doch lohnen könnte, weiter zu machen. Beispiel: Wenn ich heute durchhalte, ist das halbe Kilo morgen wieder weg. Danach: weitermachen! Oder: Dieses „magische“ Zitronenwasser spült jetzt meinen Körper mit Flüssigkeit und Vitamin C durch. Danach bin ich bereit für den nächsten Diätabschnitt.

Also:

  • Schwierigkeiten einplanen und anerkennen
  • die vielen kleinen Schritte auf dem Weg zur guten Figur immer wieder modifizieren
  • den Mut in keinem Fall verlieren
  • nach jedem Hinfallen aufstehen, sich den Staub vom Hosenboden wischen und frohgemut weiter machen, denn:

So sehen Gewinner aus. Malen Sie sich aus, wie Sie letztlich strahlend auf dem Siegertreppchen stehen. – In welcher Boutique wollten Sie sich nochmal neu einkleiden?

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