Diabetes mellitus mit Schüßlersalzen begleitend behandeln

Der Begriff Diabetes mellitus kann wie folgt übersetzt werden: entweder "honig-süße" oder aus dem Griechischem mit "Hindurchgehenlassen". Mit der richtigen Kombination der biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. Schüßler lassen sich die Grundkrankheit und auch die Spätfolgen dieser Erkrankung begleitend gut behandeln.

Diabetes mellitus wird als Störung des Kohlenhydratstoffwechsels bezeichnet, die zu einer Überzuckerung im Blut (auch Hyperglykämie genannt) im nüchternen Zustand und nach den Mahlzeiten (postprandial genannt) führt. Es ist eine chronische Erkrankung des gesamten Stoffwechsels mit absolutem oder auch relativem Insulinmangel. Hierbei ist jedoch nicht nur der Kohlenhydrat- sondern auch der Protein- und Fettstoffwechsel beteiligt.

Entstehung und Bedeutung des Insulins im Organismus

Die Bauchspeicheldrüse auch Pankreas hat mehrere wichtige Aufgaben bei der Verdauung und auch bei der Sezernierung (Ausschüttung) des lebenswichtigen Insulins. Insulin ist ein Hormon welches von den B-Zellen der Langerhansschen Inseln der Pankreas produziert und ausgeschüttet wird. Insulin senkt im Blut den Zuckerspiegel, es fördert die  Aufnahme der Glukose, Aminosäuren und Kalium in die Muskel- und Fettzellen.

Insulin ist das einzige Hormon im Organismus, welches den Blutzuckerspiegel senken kann. Tritt nun ein Insulinmangel auf, so ist das Eindringen von Glukose direkt in die Zellen erschwert oder gar unmöglich. Von dieser Störung im Stoffwechsel ist jede einzelne Zelle im Körper betroffen.

Bei der chronischen Stoffwechselerkrankung werden medizinisch heute bereits 3 Typen unterschieden:

Diabetes mellitus Typ I:

Auch juveniler Diabetes genannt. Angeboren

Feststellbar und Manifestation meistens zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr.

Die B-Zellen aus den Langerhansschen Inseln der Pankreas sind auf weniger als 10 % verringert und es besteht eine absolute Insulinmangel-Situation

Diese Betroffenen sind insulinpflichtig

Diabetes mellitus Typ II:

Auch als Altersdiabetes bezeichnet. Erworben

Meistens erworben durch falsche Essgewohnheiten und zu wenig Bewegung. Die Manifestation liegt bei ab dem 40. bis 45. Lebensjahr.

Die Betroffenen sind in der Regel übergewichtig. Adipositas (Fettleibigkeit) kann das Problem der Stoffwechselerkrankung deutlich erhöhen. Es tritt die Trias des metabolischen Syndroms auf. Es kommt zur Störung in der Zusammensetzung der Blutfette, Hypertonie (Bluthochdruck) und zu Störungen der Blutgerinnung. Es wird auch als Wohlstandssyndrom bezeichnet.

Diabetes mellitus Typ IIa oder III:

Hierbei sind bereits Jugendliche mit dieser Stoffwechselerkrankung betroffen. Es kann zu einem relativen oder auch absoluten Insulinmangel kommen.

Symptome des Diabetes mellitus

Die auftretenden Symptome des Diabetes mellitus sind in der Regel schleichend und werden meistens nur durch Zufallsbefunde beim jährlichem Check-up festgestellt. Die ersten Symptome, welche ein Betroffener feststellt können sein:

  • Polydipsie (vermehrtes Durstempfinden)
  • Polyurie (vermehrtes Wasserlassen)
  • Abgeschlagenheit und Leistungsknick
  • Hauterscheinungen wie Juckreiz und immer häufiger auftretende Pilzinfektionen (durch auftretende Keton-Körperchen in der Haut)
  • Ständige Zahnfleischentzündungen (Gingivitiden)
  • Schlecht heilende Wunden durch erhöhten Blutzuckerspiegel (Ansiedlung von Bakterien wir erleichtert)
  • Heißhungerattacken
  • Schnelles Schwitzen
  • Kopfschmerzen
  • Nächtliche Wadenkrämpfe
  • Durch Verschiebung der Elektrolyte und des Flüssigkeitshaushaltes kann es zu Sehstörungen kommen.

Es können bei nicht richtig eingestellten Betroffenen zu den so genannten Spätfolgen des Diabetes mellitus kommen:

  • Makroangiopathie (Erkrankung der großen Gefäße) mit Arteriosklerose und seinen Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • Mikroangiopathie (Lumenverkleinerung der kleinen arteriellen Gefäße)
  • Diabetische Polyneuropathie (Erkrankung vieler einzelner Nerven) mit Schmerzen und Gefühlsstörungen wie Ameisenlaufen und Kribbeln in den Füßen, Händen, etc.
  • Diabetische Nephropathie (Erkrankung der Nieren aufgrund der erhöhten Blutzuckerwerte)
  • Diabetische Retinopathie (Schädigung des Sehnervs durch ständig erhöhten Blutzuckerwerte)

Mit den biochemischen Mineralsalzen nach Dr. med. Wilhelm Schüßler können die Blutzuckerwerte unterstützend (adjuvant) auf dem richtigen Level gehalten werden:

Hauptmittel sind die Schüßlersalze Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 und Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 zusammen mit dem Ergänzungssalz Nr. 21 Zincum chloratum D6, welche die Bauchspeicheldrüse in ihrer Arbeit unterstützen. Es werden von diesen Salzen 3 x täglich jeweils 5 Tabletten lutschend benötigt.

Bei den einsetzenden Polyneuropathien oder den Durchblutungsstörungen können die biochemischen Mineralsalze Nr. 5 Kalium phosphoricum D6 sowie die Nr. 13 Kalium arsenicosum D6 mit einer Einnahme von jeweils 3 x täglich 5 Tabletten gute Hilfe leisten. Bei den oben aufgeführten Durchblutungsstörungen können die Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12, Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 eingesetzt werden.

Um die Stoffwechsellage zu verbessern können auch die Nr. 17 Manganum sulfuricum D6 und bei saurer Stoffwechsellage (obstartiger Mund- und Harngeruch) die Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 und die Nr. 23 Natrium bicarbonicum D6 mit jeweils 3 x 2 Tabletten lutschend eingesetzt werden.

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