Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung mit der Entgleisung der Glucose. Das Augenmerk liegt hier im erhöhten Blutzuckerspiegel, der aufgrund einer fehlerhaften Verarbeitung der Zellen entsteht. Die Glucose kann durch das fehlende Insulin nicht in die Zellen eingeschleust werden. Ein anhaltend zu hoher Blutzuckerspiegel ist für den Organismus toxisch.
Die Zellen versorgen sich, aufgrund fehlender Glucose, für die Energiegewinnung durch die Fettreserven. Die Einschleusung und anschließende Energiegewinnung durch die Fettpartikel wird von den Zellen nur unzureichend verarbeitet.
Es entstehen über den jahrelangen Verbrauch und fehlerhafter Umwandlung in Energie Ketonkörper (Übersäuerung des Organismus und Nichtreaktion der entsprechenden Enzyme in diesem übersäuerten Milieu). Diese sind mitunter für schwere Schädigungen an den Nerven, Gefäßen und an Nieren und Herzen verantwortlich.
Typenbeschreibung des Diabetes mellitus:
Diabetes Typ I = juveniler Diabetes
Beginnend in der Kindheit. Es wird eine Autoimmun-Reaktion gegen die insulinherstellenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse vermutet. Hierdurch tritt ein Verlust der Insulinherstellung ein, der Patient ist auf lebenslange Insulininjektionen vor den jeweiligen Mahlzeiten oder bei erhöhtem Blutzuckerspiegel angewiesen.
Diabetes Typ II = Altersdiabetes
Er wird zwar als Altersdiabetes bezeichnet, jedoch erkranken in unserer Industriegesellschaft immer wieder und auch vermehrt Jugendliche und Kinder an diesem Diabetes-Typus. Einflussfaktoren sind hier vor allem die fehlerhafte Ernährung, das Übergewicht, die fehlende oder unzureichende Bewegung und der zu hohe Konsum an stark kohlenhydrathaltigen Lebens- und Genussmitteln.
Eine erhöhte Kohlenhydratzufuhr kann für Diabetes verantwortlich sein
Diese erhöhte Kohlenhydratzufuhr ist verantwortlich für das schnelle Verbrauchen der zuckerstoffwechsel-regulierenden Mikronährstoffe wie Chrom, Zink, Mangan, Vitamin-B-Komplex und auch Magnesium.
Das im Zusammenhang immer wieder auftretende metabolische Syndrom besteht aus Übergewicht (Adipositas), Hypertonie (Bluthochdruck), Insulinresistenz, mit zu viel Insulin im Blutbild, und einer fehlerhaften Verstoffwechselung der Fette im Blut. Die orthomolekulare Medizin kann hier behilflich sein.
Folgende Mikronährstoffe können eingesetzt werden:
Vitamin C: Regulator des Blutzuckerspiegels, Stärkung der kleinen und großen Blutgefäße und somit Verringerung des Risikos für Herzkreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder auch Apoplex (Gehirnschlaganfall).
Vitamin E: Verhindert die Verklumpung der Blutkörperchen (Thrombozyten) und reduziert das Risiko eines Herzinfarktes und eines Apoplexes enorm. Darüber hinaus senkt es die Blutfettwerte und hat somit eine Schutzfunktion für die Gefäße.
Vitamin-B-Komplex einschließlich Folsäure: Neuropathien (Nervenschädigungen) können vermindert werden. Folsäure hat die Funktion Aminosäuren entsprechend umzuwandeln und das Homocystein, welches unter anderem für die Arteriosklerose verantwortlich ist, aus dem Körper zu schleusen.
Chrom: Reguliert den Blutzuckerspiegel und ist in Bierhefe enthalten. Hierdurch kann man eine Reduzierung der einnehmenden Insulinmenge erreichen.
Zink: Reduziert ebenfalls die Menge an oralen Antidiabetika-Medikamenten.
Magnesium: Schutzfaktor vor Nerven- und Gefäßschädigungen. Kann das Risiko eines Herzinfarktes oder eine Schlaganfalles verringern.
L-Carnetin: Reguliert die zu hohen Blutfettwerte und verringert die Ketonkörper im Blut. Somit werden die Nervenbahnen geschützt.
Omega-3-Fettsäure: Der Blutdruck wird gesenkt und der Fettstoffwechsel wird in geordnete Bahnen gelenkt.
Alpha-Liponsäure: Verbessert die Spätschäden des Diabetes in Hinsicht auf Neuropathie (Nervenschädigung) und Nephropathie (Nierenschädigung), wird als Unterstützung bei der Polyneuropathie (viele Nerven sind geschädigt) eingesetzt.
Fazit: Selbst wenn man an der Volkskrankheit Diabetes erkrankt ist, gibt es immer noch verschiedene naturheilkundliche Behandlungsmethoden wie die orthomolekulare Medizin, um das Krankheitsbild positiv zu beeinflussen. Hierzu bedarf es der speziellen Blutlaboruntersuchung, um den genauen Mangel an Mikronährstoffen herauszufinden. Begeben Sie sich hierfür in fachkompetente Hände eines qualifizierten Heilpraktikers oder Schulmediziners.
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