Diabetes mellitus mit Heilpflanzen unterstützend behandeln

Die Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus lässt sich durch folgende Symptome leicht erkennen:

  • Häufiger Harndrang, da der Zucker im Blut das Wasser über den Harnweg ausscheiden lässt
  • Starker Durst wegen des großen Flüssigkeitsverlustes
  • Leistungsabfall und Konzentrationsschwäche verbunden mit
  • Schwächegefühl und Abgeschlagenheit
  • Gewichtsverlust

Beim Typ II des Diabetes mellitus können folgende Symptome auftreten:

  • häufiges Durstgefühl mit viel Trinken
  • Nykturie (nächtliches Wasserlassen)
  • Kraftlosigkeit, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen
  • Vertigo (Schwindelanfälle), Nausea (Übelkeit), Muskelkrämpfe
  • Pruritus (Juckreiz) auf der Haut aufgrund des zu vielen Zuckers im Blut
  • Erhöhte Infektanfälligkeit z. B. Ekzeme auf der Haut oder Harnwegsinfekte

Sollten Sie einige der o.g. Symptome an Ihnen selbst feststellen, ist es ratsam, dass Sie Ihren Hausarzt umgehend aufzusuchen. Die Blutzuckeruntersuchung erfolgt auf nüchternen Magen. Des Weiteren kann, wenn bei diesem Test nichts Genaues herausgestellt wurde, ein Glukose-Toleranz-Test durchgeführt werden.

Hierbei bekommt der Patient nüchtern eine Glukoselösung zu trinken und innerhalb von zwei Stunden wird der Abbau dieser Glukose im Blut kontrolliert. Hierbei kann sich ein latenter Diabetes mellitus herausstellen.

Latenter Diabetes, auch Prädiabetes genannt, kann unter diversen Belastungssituationen wie z.B. in der Gravidität (Schwangerschaft) bei Übergewicht, Bewegungsmangel, etc. auftreten und stellt eine Vorstufe zum Diabetes dar, der sich nach Jahren einstellen kann.

Es ist die Folge einer Glukose-Toleranz-Störung. Unter diesem Begriff
versteht man die Eigenschaft des Organismus, auf eine bestimmte Zufuhr
von Glukose (Kohlenhydraten) ohne pathogene (krankhafte) erhöhte
Blutzucker- und Harnzuckerwerte zu reagieren.

Spätfolgen der Diabetes

Die Gefahr des Diabetes mellitus liegt in seinen Spätfolgen. So treten bei jahrelangen erhöhten Blutzuckerwerten folgende Schädigungen auf:

Makroangiopathie (Schädigung der großen Blutgefäße mit Durchblutungsstörungen der großen Blutgefäße), begünstigt den Apoplex, den Herzinfarkt und die arterielle Verschlusskrankheit (aVK)

Mikroangiopathie (Schädigung der kleinen Blutgefäße) hierbei können die Retinopathie (Augen = Durchblutungsstörung der Retina = Netzhaut) oder Nephropathie (Nieren = Schädigung der Nierenarterien und hierdurch Verschlechterung der Nierentätigkeit) auftreten

Neuropathie (Schädigung der Nerven) mit anfänglicher nervenbedingter Störung des Temperatur- und Schmerzempfindens an den Armen und Beinen bis hin zur autonomen Neuropathie, welche die Nervenstränge für die inneren Organe schädigt, sodass diese nicht mehr richtig funktionieren können.

Da Diabetes mellitus anfänglich ohne Schmerzen abläuft muss es das Ziel sein, sich mindestens einmal pro Jahr diesem Bluttest zu unterziehen. Hierbei sollte der HbA1c-Wert, welcher den Zuckergehalt im Blut für die letzten 120 Tagen nachweist, durchgeführt werden. Als vorbeugende Maßnahme und bei bereits betroffenen Personen können diese Heilpflanzen in Verbindung mit der schulmedizinischen Therapie gut anwenden:

  • Bohnenhülsen
  • Schafgarbenkraut
  • Queckenwurzelstock
  • Syzygiumrinde
  • Löwenzahnwurzel mit Kraut

Aus diesen genannten Heilpflanzen lässt sich in folgernder Zusammensetzung ein Tee bereiten:

  • Bohnenhülsen 20,0 g
  • Schafgarbenkraut 20,0 g
  • Queckenwurzelstock 20,0 g
  • Syzygiumrinde 20,0 g
  • Löwenzahnwurzel mit Kraut 20,0 g

Medikation:

2 gehäufte TL der o.g. Mischung (von einem Apotheker zusammengemischt) mit 250 ml heißem Wasser übergießen, 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Man sollte von dieser Teemischung drei Tassen pro Tag trinken.

Neben dieser Heilkräuter-Anwendung ist natürlich die Bewegung zur Vorbeugung bzw. auch für die Behandlung von Diabetes mellitus sehr wichtig. Sie sollten dreimal die Woche für mindestens 20 Minuten einer leichten sportlichen Aktivität nachgehen.

Hierunter ist das langsame Joggen, Schwimmen oder auch Radfahren zu verstehen. Der Kreislauf und somit der Stoffwechsel muss in Schwung gebracht werden. Hierbei darf natürlich die Ernährung auch nicht unbeachtet bleiben.

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