Deutscher Rotwein jenseits vom Spätburgunder: Blauer Portugieser
Lesezeit: < 1 MinuteBlauer Portugieser, der nette Namensschwindler
Er nennt sich Portugieser, stammt aber mit großer Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht aus Portugal. Dort jedenfalls ist von der Sorte heute keine Spur zu finden, und ihr Charakter ist auch sehr unportugiesisch. Der Name beruht wohl auf der Erzählung, ein gewisser Freiherr de Vries habe die Sorte im 18. Jahrhundert von Portugal nach Österreich gebracht, von wo sie nach Deutschland gelangte. Dort belegt sie heute den 3. Platz in der Statistik der roten Rebsorten nach Spätburgunder und Dornfelder. Sie ist noch in Ungarn, Rumänien, Kroatien und Südwestfrankreich anzutreffen.
Das zeichnet den Blauen Portugieser aus
- Die Rebsorte liefert einen hellen, säurearmen, gerbstoffarmen Wein.
- Er ist sehr süffig, allerdings von eher schlichtem Gemüt. Aber auch das muss mal sein und hat durchaus seine Berechtigung.
- Es gibt ihn von trocken bis lieblich, und stets bewegt er sich preislich in günstigen Bereichen.
- Er zeichnet sich überdies durch einen geringen Alkoholgehalt aus und lässt sich sehr gut leicht gekühlt bei etwa 14-16º C trinken.
- Die besten Weine kommen von der Ahr, aus der Pfalz und aus Rheinhessen.
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