Der Wiener Philharmoniker – der Klassiker unter den Goldmünzen

Die Wiener Philharmoniker Goldmünze wird seit 1989 von der Münze Österreich geprägt. Sie zählt mit ihrem jährlich gleich bleibenden Motiv zu den Klassikern der Gold-Anlagemünzen. Die Feinheit beträgt 999,9/1000.

Im Jahr 1990 war der Wiener Philharmoniker erstmals die meistverkaufte Goldmünze in Europa. Am Weltmarkt erreichte sie den zweiten Rang. Darüber hinaus wurde die Wiener Philharmoniker Goldmünze 1992, 1995, 1996 und 2000 vom World Gold Council zur "Meistgekauften Münze der Welt" erklärt.

Andere Namen für den Wiener Philharmoniker
Die umgangssprachlich auch einfach als "Philharmoniker" bezeichnete Goldmünze wurde nach dem berühmten Orchester benannt. In Japan bezeichnet man die Münze als "Harmony" und in den USA ist der Philharmoniker unter der Bezeichnung "Austrian Philharmonic" bekannt.

Big Phil: Ein Wiener Philharmoniker aus 31,103 kg
Die Österreichische Münze gab 2004 zum 15-jährigen Jubiläum der Wiener Philharmoniker eine 1000-Unzen-Version mit einem Nennwert von 100.000 Euro heraus. Die "Big Phil" genannte Münze besteht aus 31,103 kg purem Gold, hat einen Durchmesser von 37 cm und ist 2 cm dick. Der Materialwert liegt aber bei etwa 1.000.000 Euro. Entsprechend den 15 Philharmoniker-Jahren gibt es vom Big Phil nur 15 Stück.

Präsentiert wurde dieser übergroße Wiener Philharmoniker im Rahmen einer Galaveranstaltung vor dem Wiener Riesenrad, das in eine überdimensionale Goldmünze verwandelt wurde.

Das Motiv der Wiener Philharmoniker Goldmünze
Das gleich bleibende Motiv der Wiener Philharmoniker Goldmünze zeigt auf der Vorderseite ausgewählte Instrumente des weltberühmten Orchesters und die Aufschrift "Wiener Philharmoniker". Auf der Rückseite befindet sich die Orgel im goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Oberhalb des Instrumentes ist der Schriftzug "Republik Österreich" vermerkt. Unterhalb des Instrumentes befindet sich die Inschrift "1 Unze Gold 999.9 2008 100 Euro".

Das Münzbild der Wiener Philharmoniker Goldmünze wurde von Thomas Pesendorfer entworfen.

Die Wiener Philharmoniker Münze gibt es in diesen Stückelungen
Seit dem 10. Oktober 1989 wird die Wiener Philharmoniker Goldmünze in den Feingewichten einer Unze sowie einer viertel Unze geprägt. Seit dem 12. September 1991 ist auch eine zehntel Unze im Angebot. Erst zum 05. Oktober 1994 wird die Wiener Philharmoniker Goldmünze auch in einer halben Unze angeboten.

Durch die Euro-Einführung in Österreich im Jahr 2002 wurde auch der Wert des Wiener Philharmonikers auf Euro umgestellt. Dabei erfolgte die Umrechnung von Schilling zu Euro jeweils mit dem Faktor 0,05. Somit liegt der Nennwert heute zwischen 10 und 100 Euro, je nach Stückelung.

Die einzelnen Wiener Philharmoniker Goldmünzen haben folgende technischen Daten:

  • 100 Euro / 2.000 ÖS – 1 Unze – 31,10 g – 37,00 x 2,00 mm
  • 50 Euro / 1.000 ÖS – 1/2 Unze – 15,55 g – 28,00 x 1,60 mm
  • 25 Euro / 500 ÖS – 1/4 Unze – 7,78 g – 22,00 x 1,20 mm
  • 10 Euro / 200 ÖS – 1/10 Unze – 3,12 g – 16,00 x 1,20 mm

Wie bei allen Goldmünzen liegt der Nennwert auch beim Wiener Philharmoniker weit unter dem Goldwert der Münzen. Gehandelt werden die Goldmünzen dabei mit geringem Aufschlag zum aktuellen Goldpreis.

Darüber hinaus bekommt man die Wiener Philharmoniker Münze seit 2008 auch in Silber. Weitere Edelmetalle wurden bisher nicht verarbeitet.

Sammlerausgaben in Proof werden nicht emittiert.

Der Wiener Philharmoniker als Zahlungsmittel
Die Wiener Philharmoniker Goldmünze ist in Europa als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. Doch wer gibt schon eine Münze mit einem Nennwert von 100 Euro regulär aus, wenn der tatsächliche Wert das Zigfache beträgt?

Die Wiener Philharmoniker Goldmünze aus dem Jahr 2001
Die Wiener Philharmoniker Goldmünze des Prägejahrs 2001 stellt ein gesuchtes Sammlerobjekt dar. Die meisten Münzen wurden damals eingeschmolzen, da durch die Euro-Umstellung seit dem 01. Januar 2002 keine Münzen mit Schilling mehr verkauft werden dürfen.

Den Wiener Philharmoniker zur Goldanlage kaufen
Der Wiener Philharmoniker ist in der Regel bei Banken und im Fachhandel erhältlich und stellt eine vergleichbar günstige Möglichkeit des Goldkaufs dar.

Zwar musste sich der Wiener Philharmoniker der Britannia aus Großbritannien (erstmals 1987 erschienen) als erste europäische Anlagemünze geschlagen geben, doch dies änderte nichts am Erfolg des Philharmonikers. Zusammen mit dem Krügerrand oder dem Maple Leaf ist die Wiener Philharmoniker Goldmünze unbestritten einer der beliebtesten und meistverkauften Goldmünzen in ganz Europa.

Die Schillingausgabe der Wiener Philharmoniker Goldmünze wird gegenüber der Europrägung teils mit einem kleinen Abschlag gehandelt. Der Gold Philharmoniker ist in allen EU-Staaten mehrwertsteuerbefreit und zählt seit Jahren zu den umsatzstärksten Anlagemünzen weltweit.

Besonders bequem und verhältnismäßig preiswert kann man die Wiener Philharmoniker Goldmünze im Internet erwerben.