Kostbarer Schlaf
In unserer hektischen Zeit ist ausreichend Schlaf eine Seltenheit. Zwar wird behauptet, ein erwachsener Mensch benötige im Durchschnitt 7-8 Stunden Schlaf, doch eigentlich ist weniger die Dauer als die Qualität des Schlafes entscheidend. Tiefschlaf und REM-Phasen sollten sich im Laufe einer Schlafperiode öfter wiederholen, tieferer Schlaf ist körperlich erholsamer als der REM-Schlaf. Der REM-Schlaf hingegen ist zur Verarbeitung von Informationen, also für sämtliche Lernprozesse, notwendig.
Das individuelle Schlafbedürfnis
Unterschiede bestehen auch zwischen körperlich und geistig arbeitenden Menschen. Während jemand, der hauptsächlich körperlich arbeitet, meist mit den üblichen 7-8 Stunden Schlaf auskommt, um sich zu erholen, braucht jemand, der vorwiegend geistig arbeitet, wesentlich länger. Der Grund hierfür ist, dass das Gehirn selbst niemals schläft und der Verarbeitungsprozess im Unterbewusstsein durch die Menge der Information um ein Vielfaches länger dauert.
Schlafstörungen
Störungen des Nachtschlafes sind ein weit verbreites Phänomen. Die Gründe liegen unter anderem in der steigenden Lichtverschmutzung. Das Fehlen von Dunkelheit setzt die Produktion von Melatonin herab, was bei Kindern u. a. zu verfrühter Pubertät führen kann.
Aufgezwungener Schlafrhythmus
Der unterschiedliche Tagesrhythmus der Menschen ist ein weiterer Grund für Schlafstörungen. Jemand, der ein Morgenmensch ist, passt sich leichter an die gesellschaftlich genormten Tagesabläufe, wie Arbeits- und Schulzeiten an als ein typischer Abendmensch. Änderungen des Schlafrhythmus und damit der inneren Uhr sind mit einer gewissen Anstrengung verbunden und dauern meist mehrere Wochen.
Die Organuhr
Rückschlüsse auf Erkrankungen von Organen können durch Schlafstörungen gezogen werden. So ist z.B. das Herz von 23:00 bis 01:00 Uhr dran. Wer zu dieser Zeit ständig aufwacht, hat eventuell etwas auf dem Herzen.
Verbesserung der Schlafqualität
Um einen erholsamen Schlaf zu haben, ohne auf die Pharmaindustrie zurückgreifen zu müssen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Gehen Sie zu Bett, wenn Sie müde sind.
- Lüften Sie ihr Schlafzimmer vor dem Zubettgehen gut durch.
- Gestalten Sie ihren Schlafbereich mittels der Farbtherapie (Grün- und Blautöne wirken beruhigend)
- Sehen Sie vor dem Schlafengehen nicht mehr fern – Lieber ein gutes Buch lesen oder ein Bad nehmen.
- Meditation wirkt Wunder.
- Versprühen Sie ihren Lieblingsduft oder tröpfeln Sie ein Duftöl auf ihr Kopfkissen. Verwenden Sie dazu aber nur natürliche Düfte
- Ein kleines Bier macht müde. (Hopfen) – das geht auch alkoholfrei
- Vermeiden Sie abends schwere Kost
Pflanzliche Mittel für Schlaf:
Die Natur hat uns mit vielen Hilfsmitteln ausgestattet, um gut zu schlafen. Das Bekannteste ist Baldrian, aber auch Lavendel, Melisse, Citronellöl und Hopfen sind für den Nachtschlaf förderlich.
Weiterführende Surftipps zum Thema Schlaf:
Heilschlaf: http://www.heilschlaf-hypnose.de/
Pflanzliche Mittel: http://www.kraeuter-verzeichnis.de/
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