Der richtige Hochstuhl für Ihr Baby

Damit Ihr Kind bei Tisch gut sitzen kann, braucht es einen stabilen Hochstuhl. Doch wie findet man das ideale Modell angesichts der großen Auswahl. Lesen Sie, worauf es bei einem Hochstuhl besonders ankommt, und worauf Sie achten sollten, wenn Sie planen, einen Hochstuhl zu kaufen.
Nicht zu früh einen Hochstuhl kaufen
Auch wenn das Füttern bei Tisch mit einem Hochstuhl für Ihr Baby interessanter ist und für Sie selbst bequemer: Setzen Sie Ihr Kind erst dann in den Hochstuhl, wenn es bereits alleine etwa 15 Minuten sitzen kann. Das ist frühestens mit acht bis neun Monaten der Fall. Zu frühes Sitzen könnte zu Fehlbildungen an der Wirbelsäule führen. Füttern Sie Ihr Kind anfangs entweder auf dem Schoß oder in einer Babywippe.

Im Wesentlichen gibt es zwei Varianten von Hochstühlen: Kombinationen aus einem Kinderstuhl und einem Kindertisch oder mitwachsende Hochstühle, die durch Verstellen von Sitzfläche und Fußbrett individuell angepasst werden können.

Der Hochstuhl: Eine Tisch-und-Stuhl-Kombi?
Die Tisch-und-Stuhl-Kombination kann einerseits als Kindertisch mit separatem Stühlchen zum Malen oder Spielen genutzt werden. Zum anderen kann der Tisch durch Ineinandersetzen der beiden Teile als Unterbau für den Stuhl fungieren, sodass Ihr Kleines in richtiger Höhe am Esstisch sitzen kann.
Die Tisch-und-Stuhl-Kombination hat jedoch auch den Nachteil, dass sie nicht verstellbar ist und somit nicht mitwachsen kann. Auch die Kippsicherheit lässt oft zu wünschen übrig.
Der Mitwachsende Hochstuhl
Mitwachsende Hochstühle, bei denen meist durch einen zusätzlichen Aufsatz ebenfalls ein kleines Tischchen angebaut werden kann, sind wesentlich sinnvoller: Sie können durch das individuelle Anpassen an die Körpergröße des Kindes jahrelang (je nach Modell bis zum Alter von zehn Jahren) genutzt werden.
Der Hochstuhl: Auf diese Kriterien sollten Sie achten:
  • Qualität: Da der Hochstuhl von den Kleinen stark beansprucht wird, muss das Material bruchsicher, stabil und hochwertig sein. Deshalb bietet sich Holz an. Wichtig ist, dass das Material keine Schadstoffe wie Formaldehyd abgibt. Günstig sind deshalb Stühle, die zum Beispiel den blauen Umweltengel tragen.
  • Sicherheit: Der Hochstuhl muss stabil stehen und darf nicht kippen – selbst dann nicht, wenn sich Ihr Kind daran hochzieht. Die Kleinen entwickeln im Kleinkindalter meist mehr Entdeckergeist und Energie, als Sie sich beim Kauf des Stuhls vorstellen können. Von Stühlen mit Rollen ist deshalb eher abzuraten. Vergewissern Sie sich, dass der Hochstuhl keine scharfen Ecken und Kanten aufweist. Außerdem sollte er keine Öffnungen oder Löcher haben, in denen sich Ihr Kind die Finger einklemmen kann.
Sicherheitstipp: Damit der Hochstuhl sicher steht, ist der korrekte Aufbau entscheidend. Halten Sie sich ganz genau an die Aufbauanleitung. Ziehen Sie alle vorhergesehenen Schrauben fest und nach einigen Wochen noch einmal nach. Lassen Sie Ihr Kind grundsätzlich niemals unbeaufsichtigt im Hochstuhl sitzen.
  • Sitzkomfort: Die Beine Ihres Kindes sollten nicht in der Luft baumeln. Deswegen muss der Hochstuhl eine Fußstütze oder ein Fußbrett haben.
  • Handhabung: Der Hochstuhl sollte pflegeleicht, abwaschbar und außerdem problemlos zu verrücken sein.
  • Preis: Die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Modellen sind erheblich. Trotzdem sollten Sie nicht am falschen Ende sparen. So kann ein hochwertiger mitwachsender Hochstuhl Ihrem Kind jahrelang als ergonomisches Sitzmöbel dienen, während das preiswerte Modell schnell zu klein (und damit unbrauchbar) wird und die Entwicklung Ihres Kindes nicht angemessen unterstützt.