Der Kahuzi-Biéga Nationalpark in der Republik Kongo

Wenn man die Republik Kongo besucht, möchte man natürlich auch die Tierwelt und Fauna des Landes kennen lernen. Ein Nationalpark ist dafür sicherlich die beste Anlaufstelle, da er Schutz für aussterbende Tierarten bietet. In der Republik Kongo lohnt sich vor allem der Besuch des Kahuzi-Biéga Nationalparks.

Der Kahuzi-Biéga Nationalpark
Der Kahuzi-Biéga Nationalpark, der im Ostkongo liegt, bietet den Flachlandgorillas eine einzigartige Heimat. Insgesamt verfügt der Park über 11.000 unterschiedliche Pflanzen, 1.080 Arten von Vögeln und 409 verschiedene Säugetierarten. Der Nationalpark wurde im Jahr 1970 vom Primatenforscher Adrian Deschryver gegründet und schon im Jahr 1980 erhielt der Nationalpark von der UNESCO eine Auszeichnung als Naturerbe der Menschheit.

Reduzierung der Tierbestände im Nationalpark
Der Park weist eine Fläche von rund 6.000 Quadratkilometern auf und hat stark unter dem seit 1996 schwelenden Bürgerkrieg leiden müssen. Die illegale Abholzung, die Brandrodung, Wilderei und die verbotene landwirtschaftliche Nutzung hat das Bild der Flora und Fauna und des ganzen Nationalparks deutlich verändert. Vor dem Bürgerkrieg lebten im Nationalpark ungefähr 8.000 Gorillas; seither ist die Anzahl der dort lebenden Tiere auf 1.000 reduziert worden.

Doch nicht nur der Krieg hat die Zerstörung bewirkt. Auch die Erzschürfer vertreiben die Gorillas mehr und mehr aus ihrem geschützten Lebensraum. Im Nationalpark findet ein Coltan-Abbau in großem Maße statt, der sowohl für die Handy- als auch die PC-Produktion von Nutzen ist.

Den Nationalpark auf Dauer erhalten
Foto-Touristen können durch die Einnahmen, die sie dem Park bescheren, zur Erhaltung des Schutzreservates beitragen. Zwei zahme Gorillafamilien leben derzeit im Nationalpark, die gefahrlos und in angemessener Nähe beobachtet und erlebt werden können. Wenn man solche Tiere noch nie aus der Nähe gesehen hat, ist der Besuch des Kahuzi-Biéga Nationalparks eine Reise wert.