Die neueste Schreckensnachricht: Eine 27-jährige Mutter hat in Hamburg ihr Kind kurz nach der Geburt aus 25 Metern Höhe vom Balkon geworfen. Wie kommt es zu solchen Vorfällen? Für das Auto, das Motorrad, das Bedienen von Motorsägen, für alles müssen wir Führerscheine ablegen. Nur für das Wichtigste, die Erziehung und das Leben mit Kindern, gibt es keine professionelle Anleitung. Brauchen wir also einen Elternführerschein?
Expertenrat der Redaktion
In der Praxis wird beobachtet, dass die Anzahl hilfesuchender Eltern kontinuierlich steigt. Dabei fragen Eltern oft, wie sie ihre Kinder gesund ernähren, wie sie die gemeinsame Zeit sinnvoll verbringen können oder wie sie Kindern in Unterhaltungen richtig begegnen. Ein Elternführerschein, der grundlegende Kenntnisse über Erziehung, Ernährung und Freizeitgestaltung vermittelt, dürfte ein Gewinn für alle Familien sein.
Zumindest eine verpflichtende Teilnahme an Elternkursen während der ersten Lebensjahre von Kindern wäre eine hilfreiche Unterstützung für junge Familien. Wenn Eltern von Anfang an mehr in die Pflicht und Verantwortung genommen würden, könnten solche Horrormeldungen wie vom Tod des kleinen Babys sicherlich seltener werden.