Ein Umzug ist oft mit jeder Menge Stress verbunden. Davor und danach gibt es viel zu erledigen und der Umzugstag selbst strapaziert die Nerven meist bis zum Äußersten. In dieser Ausnahmesituation auch noch an die Umwelt zu denken, kann einen schnell überfordern. Wer jedoch auf Nachhaltigkeit achtet, sollte diese auch bei einem Wohnungswechsel nicht außen vor lassen. Mit unseren Hinweisen und Tipps sorgen Sie für einen Umzug, der das Klima so wenig wie möglich belastet und obendrein auch noch Ihr Portemonnaie schont.
Mit einem Umzugsunternehmen umweltfreundlich und stressfrei umziehen
Indem Sie ein professionelles Umzugsunternehmen beauftragen, das Umzugskartons und Schutzverpackungen mitbringt, sorgen Sie für einen entspannten und gleichzeitig umweltfreundlichen Umzug. So müssen Sie keine neuen Umzugskartons besorgen, für die bei der Produktion jede Menge Energie und Ressourcen verbraucht werden. Ein Umzugsunternehmen ist außerdem darauf spezialisiert, den Umzug effizient abzuwickeln, was auch im Sinne der Umwelt ist. Das Wohnungsinventar wird in der Regel in einer Tour von der alten Wohnung ins neue Zuhause gebracht – das spart Zeit und Kraftstoff gegenüber privaten Umzügen, bei denen meist etliche Male hin- und hergefahren wird. Schließlich gehört zu den Dienstleistungen eines Umzugsunternehmens auch, hinterher alle Umzugsmaterialien wieder mitzunehmen.
Umzugskartons und Verpackungsmaterial
Wie erwähnt, belastet die Herstellung von Umzugskartons die Umwelt enorm. Deswegen sollten Sie auf neue Kartons verzichten und sich bei Bedarf gebrauchte besorgen, die Sie zum Beispiel über Kleinanzeigen bekommen. Oft können auch Freunde und Bekannte damit aushelfen und in vielen urbanen Gegenden lassen sich Umzugskartons heutzutage mieten. Für viele Sachen brauchen Sie auch gar keine Kartons – robuste Einkaufstaschen, Koffer oder sogar Bettbezüge eignen sich für den Transport ebenfalls. Schützen Sie darüber hinaus zerbrechliche Gegenstände nicht mit Luftpolsterfolie oder Packpapier, sondern mit alter Kleidung oder Handtüchern.
Entrümpeln Sie gründlich vor dem Umzug
Aus vielerlei Gründen ist es sinnvoll, vor einem Umzug gründlich auszumisten. So müssen Sie viel weniger Inventar von A nach B schaffen, wodurch Sie Zeit und Geld sparen und die Umwelt schonen. Außerdem ist es ein befreiendes Gefühl, ohne allzu viele Altlasten in den neuen Lebensabschnitt zu starten, der nach einem Umzug unweigerlich beginnt. Um Ressourcen zu schonen, sollten Sie aussortierte Sachen aber möglichst nicht wegwerfen, sondern weitergeben. Für Vieles findet sich sicherlich über Online-Auktionshäuser oder Flohmärkte ein Abnehmer. Sie bessern damit nebenbei auch Ihre Haushaltskasse auf. Was sich nicht mehr für den Verkauf eignet, können Sie eventuell verschenken oder an eine wohltätige Vereinigung abgeben. Bei Sachen, die weder verkauft noch verschenkt werden können, sollten Sie auf eine fachgerechte Entsorgung achten, die die Umwelt so wenig wie möglich beeinträchtigt.
Beim Transport der Umzugsgüter die Umwelt schonen
Sparen Sie Benzin und Emissionen, indem Sie Ihr Wohnungsinventar in so wenigen Touren wie möglich vom alten zum neuen Wohnort bringen. Wenn Sie keine Unterstützung von einem Umzugsunternehmen in Anspruch nehmen, sollten Sie einen Transporter mieten und die benötigte Ladefläche vorab berechnen. Für bis zu 50 Quadratmeter Wohnfläche reicht in der Regel ein mittelgroßer Transporter aus. Beachten Sie dabei, dass ein Transport ab einer gewissen Größe nur mit einer gesonderten Fahrerlaubnis gefahren werden darf. In manchen Städten lassen sich Lastenräder mieten, die bei einem überschaubaren Inventar eine besonders umweltfreundliche Umzugsmöglichkeit darstellen.
Umweltfreundlich renovieren und einrichten
Oft geht ein Umzug mit Renovierungsarbeiten in der neuen Wohnung einher. Auch dabei sollte der Umweltschutz nicht vergessen werden. Verwenden Sie beim Tapezieren und Streichen daher Produkte, die ohne umweltschädliche Inhaltsstoffe auskommen. Gütesiegel, wie der von der Bundesregierung vergebene Blaue Engel, garantieren, dass ein Produkt die Umwelt möglichst gering belastet und auch für die Gesundheit kein Risiko darstellt.
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