Die Neuanschaffung lohnt sich, da die Kühlschränke mittlerweile sehr viel weniger verbrauchen als noch vor einigen Jahren. Die Energieeffizienzklassen geben Aufschluss darüber, wie viel Energie für den Betrieb benötigt wird.
Energieverbrauchsangabe in Klassen
Die Kosten für Energie steigen immer weiter an – umso sinnvoller ist es, sich energiesparsame Geräte anzuschaffen. Die Effizienzklassen geben die Sparsamkeit sehr gut an. Zwar sind Kühlschränke mit einer hohen Klasse in den Anschaffungskosten etwas teurer, dies rentiert sich aber innerhalb weniger Jahre durch den niedrigen Verbrauch. Die Klassen sind von D bis A+++ gestuft. D ist die energiereichste Variante, A+++ die energiesparendste.
Welches Gerät den besten Kosten/Nutzen-Faktor für einen hat, muss jeder selbst berechnen. Allerdings lohnt es sich beinahe gar nicht mehr, ein Gerät unter der Klasse A+ zu kaufen. Die folgende Tabelle zeigt, welchen Energieverbrauch die A+-Klassen im Jahr haben.
Quelle: hausgeraete-plus.de
Dies zeigt, dass es sich lohnt, bei Kühlgeräten auf die Effizienzklasse zu achten. Kunden finden diese Informationen mittlerweile, ohne lange danach suchen zu müssen. Bei dem Onlineversand Quelle wird diese beispielsweise auf der Produktübersichtsseite angezeigt, im Fachgeschäft ist sie meist durch einen Aufkleber direkt auf dem Gerät gekennzeichnet. Allerdings ist der Verbrauch nicht das einzige Kriterium, das bei der Auswahl eine Rolle spielt.
- Wie groß sollte der Kühlschrank sein?
- Ist ein Gefrierschrank nötig?
- Wo soll das Gerät stehen?
Größe richtet sich nach Personen im Haushalt
Je mehr Personen in einem Haushalt leben, desto größer sollte der Kühlschrank sein. Trotzdem ist er nicht zu groß zu wählen, da er dadurch auch mehr Energie verbraucht. Klima-sucht-Schutz.de empfiehlt für einen 1-2-Personen-Haushalt eine Kühlschrankgröße von etwa 100 bis 140 Litern. Dies ist ein relativ kleiner Kühlschrank, der auch gut in eine Single-Küche hineinpasst.
Wenn der Haushalt größer ist, sollten pro zusätzliche Person 50 Liter mehr eingeplant werden, damit jeder genug Platz im Kühlschrank findet. Bei WGs sieht diese Rechnung allerdings wieder anders aus: Jeder bekommt meistens ein Fach im Kühlschrank. Je nachdem, wie viel die einzelnen WG-Personen im Kühlschrank lagern, ist hier eine große oder kleine Größe angemessen.
Bei einer 4- oder Mehrpersonen-Wohngemeinschaft können sogar zwei Kühlschränke notwendig sein. In diesem Fall hilft nur das Ausprobieren während des Zusammenlebens. Wenn einer nicht ausreicht, müssen sich die Mitbewohner überlegen, ob sie einen größeren Kühlschrank kaufen oder einfach einen zusätzlichen kleineren.
Lebensmittel einfrieren
Es ist mittlerweile zu einer Selbstverständlichkeit geworden, Lebensmittel einzufrieren. Die Tiefkühlpizza, das Gemüse oder auch Reste, die vom Essen übrig geblieben sind. Wer viel einfriert, braucht dementsprechend auch einen großen Gefrierschrank. Es ist daher wichtig, vor dem Kauf des neuen Kühlschranks zu klären, was gewünscht ist: Ein reiner Kühlschrank, weil eine Gefriertruhe schon vorhanden ist, eine Kühl-/Gefrierkombination oder ein Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach.
Die Menge an Lebensmitteln, die eingefroren werden, bestimmt die Art der Gefriermöglichkeit. Wer sich nur dann und wann eine Tiefkühlpizza kauft, benötigt eher das integrierte Fach. Wer hingegen öfter Gefrorenes kauft, braucht mehr Platz. Außerdem sollten Kunden auf die Sterne beim Kühlschrank achten:
- 1 Stern: Lagerung bis zu einer Woche
- 2 Sterne: Lagerung bis zu einem Monat
- 3 Sterne: Lagerung bis zu drei Monaten
- 4 Sterne: Lagerung bis zu einem Jahr und länger
Standort des Geräts
In der Küche, im Vorratsraum oder im Keller – es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Kühlschrank zu platzieren. In einer Wohnung ist dieser meist direkt in der Küche. Im Haus kann aber auch je nach Platz ein anderer Standort gewählt werden. Damit die Kunden wissen, für welchen Standort sich ihr Gerät eignet, gibt es die Klimaklassen. Diese zeigen an, bei bis zu wie viel Grad Außentemperatur die Kühlfähigkeit erhalten bleibt und das Gerät nicht überfordert ist.
- SN (Subnormal): 10 bis 31°C Umgebungstemperatur
- N (Normal): 16 bis 32°C
- ST (Subtropen): 16 bis 38 °C
- T (Tropen): 16 bis 43°C
Wer seinen Kühlschrank in den Keller stellt, sollte deswegen auf die Klimaklasse SN achten, bei der Küche reicht die Klasse N. Anhand der dargestellten Kriterien, von der Energieeffizienzklasse über die Größe und die Möglichkeit der Kühl-/Gefrierkombination bis hin zur Klimaklasse, lässt sich für jeden Haushalt der richtige Kühlschrank finden. Wichtig ist, dass die Kunden sich vor dem Kauf überlegen, wo ihre Prioritäten liegen.
Ein energiesparsames Gerät ist immerhin, vor allem in einer entsprechenden Größe, kostenintensiv in der Anschaffung. Wenn die Priorität auf der Größe liegt, kann es daher sinnvoller sein, nicht auf die Effizienzklasse A+++ zu bestehen, sondern ein Gerät mit der Klasse A++ oder A+ zu kaufen.
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