Demenz: Ein strukturierter Alltag ist wichtig

Ein klar strukturierter Alltag ist für Demenz-Patienten enorm wichtig. Die sich wiederholende Struktur gibt Halt und lässt Normalität einkehren. Dadurch können die Patienten so weit wie möglich an einem "normalen Leben" teilhaben.

Demenz: So schaffen Sie klare Strukturen im Alltag

  • Regelmäßigkeit und Rituale: Feste Orte für bestimmte Gegenstände, feste Zeiten für die Mahlzeiten, Spaziergänge und anderes – das alles gibt dem Demenz-Patienten Halt und sorgt dafür, dass er am normalen Alltag teilhaben kann.
  • Erinnerungshilfen: Damit ein Demenz-Patient länger selbstständig bleiben kann, braucht er Unterstützung: Etwa durch einfache Zeichen auf Türen und Schränken oder Listen mit den täglichen Handgriffen des Alltags.
  • Einfache Verständigung: Formulieren Sie klar und einfach. Kurze Sätze, immer nur ein Thema nach dem anderen  – machen Sie die Verständigung für den Demenz-Patienten stressfrei.

Demenz: Auch im Alltag können Sie unterstützen

  • Bewegungstherapie, Bewegung an der frischen Luft und soziale Kontakte fördern die geistige Aktivität des Demenz-Patienten. Bedenken Sie dies bei der Planung des Alltags.
  • Erinnerungen des Demenz-Patienten wachhalten – das können Sie mit Spaziergängen an bekannte Orte oder dem Durchblättern von Fotoalben.
  • Vorsicht ist besser: Bei zunehmener Verwirrung sollten Demenz-Patienten ein Notfallamulett oder Armband tragen, auf dem Name und Telefonnummer der Angehörigen deutlich vermerkt sind. Mit dem Pflegedienst können Sie sich über einen „Notfallknopf“ beraten, mit dem Sie jederzeit fachkundige Hilfe von einem Notfalldienst herbeirufen können.

Bildnachweis: Gabriele Rohde / stock.adobe.com