Das Wirkungsspektrum von Aristolochia

Aristolochia hilft besonders Frauen, die Probleme mit Depressionen oder ihrer Menstruation haben. Doch auch in anderen Bereichen entfaltet das homöopathische Mittel seine Wirksamkeit. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Aristolochia clematitis ist kein homöopathisches Mittel, das besonders häufig eingesetzt wird, es hilft aber bei bestimmten Beschwerden, die mit dem generellen Gefühl von Zerschlagenheit einhergehen. Die Beschwerden, die mithilfe von Aristolochia gelindert werden können, sind Ausfluss, Wechseljahrsbeschwerden und ein Ausbleiben der Menstruation.

Aristolochia stimuliert das Immunsystem

Gewonnen wird das Mittel aus der gewöhnlichen Osterluzei. Es hat eine stimulierende Wirkung auf das Immunsystem und wird traditionell zur Einleitung von Wehen bei der Entbindung genutzt. In falscher Dosis bildet der gewöhnliche Osterluzei nach der Aktivierung des Stoffwechsels DNA-Addukte, die krebsfördernd sein können, Nierenschäden hervorrufen und das Tumorwachstum ankurbeln können.

Alle Arzneimittel, die mithilfe dieser Pflanze hergestellt werden können, sind in Deutschland daher verboten. Einzig in der Homöopathie, deren Mittel Aristolochia clematitis auf einer Urtinktur beziehungsweise Extrakten der Pflanze beruht, darf in Potenzen ab D11 weiterhin verabreicht werden. 

Verschiedene Einsatzgebiete des homöopathischen Mittels Aristolochia

Seine Wirkung entfaltet das Mittel hauptsächlich am Urogenitalsystem, am Magen-Darm-Trakt, an der Haut und an den Venen. Auch auf die Psyche kann Aristolochia wirken. Bei Depressionen, gedrückter Stimmung, prämenstrualen Beschwerden, Blasenentzündungen, bei einer Reizblase und bei Akne in der Jugend, besonders bei Mädchen, hilft das homöopathische Mittel.

Die Symptome, die typisch sind und auf eine Einnahme von Aristolochia hindeuten, sind Bauchschmerzen oder –krämpfe vor der Menstruation, Abgeschlagenheit, Frieren, venöse Stauungen, bei denen die Hände blau anlaufen können, Ausfluss, geschwollene Füße vor der Regelblutung, eine verspätete erste Menarche, Venenbeschwerden, die auf einen gestörten Hormonhaushalt zurückgeführt werden können, oder psychisches Leiden.

Bei Muskel- und Gelenkschmerzen, Überanstrengung, Infektionsprophylaxe bei Wunden, Ekzeme, Ausschlag, Nachtschweiß, Gewichtszunahme und Durchfall kann Aristolochia ebenfalls eingesetzt werden und die Beschwerden der betroffenen Patienten lindern.

Welche Umstände das Wohlbefinden der Patienten beeinflussen können

Die Symptome verbessern sich während der Regel, durch lokale Wärmeanwendungen, durch frische Luft, durch Bewegung und durch Absonderungen wie zum Beispiel Schnupfen.

Eine Verschlechterung der Symptome findet vor und nach der Regel statt, in Ruhephasen, bei Kälte, in der Pubertät, während einer Schwangerschaft und bei Ausbleiben der Absonderung von Sekret.

Aristolochia bei schwangeren Frauen

In der Schwangerschaft findet das Mittel bei verschiedenen Symptomen Anwendung. So hilft es wie bereits erwähnt bei der Einleitung der Wehen bei der Geburt, bei Depressionen, die während der Schwangerschaft auftreten und darüber hinaus auch noch bei Krampfadern, mit denen manche Schwangere in dieser Zeit zu kämpfen haben. Auch bei einer Blasenentzündung während der Schwangerschaft kann Aristolochia eine Alternative zu herkömmlichen Antibiotika sein.

Auch bei einem unerfüllten Kinderwunsch und Problemen mit der Fruchtbarkeit kann über den Einsatz von Aristolochia nachgedacht werden. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier

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